Mehr Licht für die Narrenfrösche

GLADBACH. (noj) Für Gladbachs bisherigen Ortsbürgermeister Rudolf Bischet war es die letzte Amtshandlung: Er eröffnete die umgebaute und neu gestaltete Heckenlandhalle.

Vor fast 30 Jahren war die Heckenlandhalle der erste größere Saal in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Rudolf Bischet erinnerte daran, dass die Halle damals mit viel Eigenleistung der Bürger entstanden war. Mittlerweile seien aber etliche Reparaturen notwendig gewesen. Bei der Planung des Umbaus sei das neue erhöhte Dach zunächst noch nicht vorgesehen gewesen. "Alle haben an einem Strang gezogen", meinte Bischet, so dass man heute dieses Ergebnis vorweisen könne. Die Eröffnung sei eigentlich schon im Februar gewesen, als Karneval "auf der Baustelle" gefeiert wurde. Damit wies Bischet auch auf wichtige Nutzer der Halle, die "Narrenfrösche" hin.Ortsbürgermeister in Ruhestand verabschiedet

ADD-Präsident Dr. Josef Peter Mertes nutzte die Gelegenheit, Rudolf Bischet für seine langjährige Tätigkeit als Ortsbürgermeister zu würdigen. Man könne beruhigt in den Ruhestand gehen, wenn man soviel erreicht habe, meinte Mertes. Auch über die neue Halle sagte er nur Positives. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen". Den Jugendraum, der durch die Baumaßnahme neu entstanden ist, sollten die Jugendlichen selber einrichten können. Das Geld für die Halle, insgesamt 553 000 Euro, von denen das Land 150 000 Euro beigesteuert hatte, sei gut angelegt. Für Gelächter sorgte Mertes mit seinem Schlusswort, einem Zitat des früheren Stuttgarter Bürgermeisters Manfred Rommel: "Wer lange redet, ist auch sonst gemein." Dies nahmen sich auch die anderen Redner zu Herzen. Landrätin Beate Läsch-Weber meinte, dass die Tänzer des Karnevalsvereins nun wohl gefahrlos tanzen könnten. Christoph Holkenbrink, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land bestätigte, dass die Gladbacher eine schöne Halle hätten und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Architekt Lubens Simon verriet dann auch den tatsächlichen Grund, warum man die Halle höher gebaut habe. "Das Funkenmariechen konnte man nicht heben", habe er bei einem Gespräch am Biertisch erfahren. Mehr Licht, mehr Sonne und mehr Ausblick biete die Halle nun. Lubens Simon wies auch auf die "Kunst am Bau" hin. An der Theke sind Abbildungen von "Gladbacher Narrenfröschen" in Resopal von der Künstlerin Senne Simon zu sehen. Ortsbürgermeister Rudolf Bischet und sein Nachfolger Oswald Wingender erhielten jeder ein Original. Begleitet wurde die Einweihung von einem Blechbläserensemble der Kreismusikschule.

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