Mehr Verständnis

Es gibt sie leider wirklich, rücksichtslose und Tier und Umwelt gegenüber verantwortungslose Hundebesitzer. Und sollten die Aussagen im Bericht von Frau Schommer tatsächlich so gefallen sein, ist dies ein Zeichen von Dummheit und Unverschämtheit.

Hunde gehören in der Stadt oder im Dorf an die Leine. Sie müssen aber auch die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen, wenn sie keine Gefahr für Menschen und Tiere darstellen. Ein kleines Tütchen für das eventuell unvermeidbare große Geschäft in der Fußgängerzone ist auch nicht zu viel verlangt. Aber Hunde sind keine "Köter", die überall "scheißen" und eine Angelegenheit darstellen, derer man "wieder Herr werden" muss. Manche Formulierungen lassen leider befürchten, dass eine ablehnende öffentliche Stimmung gegen Hunde und Hundehalter entsteht. Zu bedenken ist aber: Sollten immer weniger verantwortungsbewusste Menschen in diesem Land Spaß daran finden, Hunde zu halten, wird eines Tages natürlich auch die Zahl der Rettungs-, Blindenführ-, Therapie-, Besuchs-, Drogenspür- und Diensthunde zurückgehen. Wäre das wünschenswert? Abgesehen davon stellt die Hundesteuer für Städte und Gemeinden eine willkommene Einnahmequelle dar, die dann auch für Nicht-Hundebesitzer weiterverwendet wird. Vielleicht klappt es ja doch mit etwas mehr gegenseitiger Rücksichtnahme und Verständnis. Dann bräuchte es kein Denunziantentum und keine Inanspruchnahme der Ordnungsbehörden. Ralf Dörrenbächer, Tierpsychologe, Wittlich

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