Bernkastel-Kues. Ulf Hangert (CDU) bleibt weitere acht Jahre Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues. Der 55-Jährige vereinigte am Sonntag 82,75 Prozent der Stimmen auf sich. Sein Herausforderer, Patrick Schenk (Vereinigung Bürger für Bürger) kam auf 17,25 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,14 Prozent. Von den 19 244 Wahlberechtigten gingen 7339 zur Urne. Immerhin 138 Stimmen waren ungültig.Bei der Wahlbeteiligung zeigten sich starke Unterschiede. So gingen beispielsweise in der Kueser Güterhalle, einem von acht Wahllokalen in der Stadt Bernkastel-Kues, nur 26 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne, in Burgen waren es mit 27,16 Prozent nur wenig mehr. Auch in Wintrich lag die Wahlbeteiligung unter 30 Prozent. In Kesten dagegen strömten 62,09 Prozent der Wahlberechtigten ins Gemeindehaus. Mehr als 50 Prozent wurden auch in Erden, Gornhausen, Graach, Fronhofen und Ürzig verzeichnet. Unterdurchschnittlich fiel die Beteiligung in der Stadt Bernkastel-Kues aus (mit Ausnahme des Stadtteils Wehlen). Ulf Hangert triumphierte in jedem der 33 Wahlbezirke. In seinem Wohnort Brauneberg kam er auf rund 90 Prozent der Stimmen. In Ürzig, dem Heimatort von Patrick Schenk, erreichte Hangert 76 Prozent. Das schlechteste Ergebnis fuhr der Bürgermeister auf der Graacher Schäferei ein. Dort reichte es nur zu 66 Prozent.Doch Ulf Hangert sah am Abend seiner Wiederwahl erst einmal nur das Gesamtergebnis. "Es ist mehr als eindeutig, damit kann ich die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen", lautete sein erster Kommentar. Er wolle diese Arbeit mit den Gemeinderäten und dem Stadtrat Bernkastel-Kues, mit den Ortsbürgermeistern und dem Stadtbürgermeister fortsetzen. "Und mit den Bürgern", betonte er. Mit Blick auf die Wahlbeteiligung in anderen Kommunen seien auch die 38,14 Prozent zumindest halbwegs zufrieden stellend. Sprach es, und nahm die Glückwünsche der in der Verbandsgemeinde-Verwaltung Versammelten entgegen. Gut gelaunt zeigte sich auch Hangerts Herausforderer. "Mit so einem hohen Ergebnis hatte ich gar nicht gerechnet", sagte Patrick Schenk. Immerhin stehe hinter Ulf Hangert die CDU. Er selbst habe die Region kennen gelernt und sich die Probleme der Menschen angehört. Das sei Ansporn auch weiterhin politisch aktiv zu sein. Er habe gemerkt, wie wichtig es ist, auf die Menschen zuzugehen. Für Schenk ist die Wahlbeteilung allerdings ein Zeichen für die "Politikverdrossenheit der Menschen". Die zweite Amtszeit von Ulf Hangert beginnt am 20. März 2008. Der gestrige Wahltermin war der frühest mögliche Termin für den Urnengang. In Longkamp wurde am Sonntag auch ein neuer Ortsbürgermeister gewählt. Auf den einzigen Kandidaten, Franz-Josef Klingels, entfielen 84 Prozent der Stimmen.