Meistens überflüssig

BERNKASTEL-WITTLICH. Vor allem während der Heizperiode klagen viele Menschen über ausgetrocknete und gereizte Schleim-häute in Hals und Nase und führen dies auf die angeblich zu trockene Heizungsluft zurück.

Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn die relative Luftfeuchtigkeit beträgt aufgrund der Feuchtequellen in der Wohnung, wie Dusche, Kochdunst, Pflanzen und Atmung der Bewohner, in aller Regel nicht unter 40 Prozent. Der für den Menschen angenehme Feuchtigkeitsbereich der Raumluft liegt sich zwischen 40 und 65 Prozent. Ursache für die Schleimhautreizungen im Winter ist häufig der vom warmen Luftstrom der Heizkörper aufgewirbelte Staub. Bevor man also auf die Idee kommt, die Raumluft zusätzlich durch Luftbefeuchter mit Wasserdampf anzureichern, sollte man zunächst die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen. Zu hohe Feuchtigkeit birgt nämlich die Gefahr der Kondensation mit anschließender Schimmelbildung an den Außenwänden. Weitere Ratschläge zum angenehmen Raumklima durch richtiges Heizen und Lüften und zur Vermeidung und Behebung von Feuchteschäden geben die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung. Der Energieberater hat am Freitag, 23. Januar, von 9 bis 12 Uhr Sprechstunde in Wittlich in der VG-Verwaltung, Zimmer 207, Kurfürstenstr. 1, Voranmeldung unter Tel. 06571/107-0.

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