Millionen zur Verschönerung

MANDERSCHEID. Am Ende des Monats läuft die Städtebauförderung für Privatleute in Manderscheid aus. 82 Vorhaben wurden in 16 Jahren mit rund 1,35 Millionen Euro gefördert.

1990 hatte die Städtebausanierung "Ortskern Manderscheid" begonnen. Seit dem hat sich viel getan: 82 private Vorhaben wurden mit Hilfe dieses Programms gefördert. Eine Bausumme von 7,3 Millionen Euro löste das Programm aus, 1,35 Millionen Zuschüsse sind zur Verschönerung und Erhaltung des Stadtbildes geflossen Zum Ende des Monats läuft das Programm zumindest für private Förderinvestitionen aus. Stadtbürgermeisterin Christel Praum zieht eine positive Bilanz: "Ich bin mit Schulden vorsichtig, aber die Städtbauförderung war für Manderscheid ein Segen. Wenn man so manche Ecke heute anschaut, kann man nur glücklich sein mit dem, was daraus geworden ist. Die Bürger haben das Programm gut angenommen." Zuschüsse bis zu einem Viertel der Baukosten sind beim Stäftebauförderprogramm möglich. Von diesen Zuschüssen zahlt wiederum ein Viertel die betreffende Gemeinde. Zum Ende der Förderung erklärte VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz: "Es war mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier abgesprochen, dass das Programm in wenigen Jahren abgeschlossen sein muss. Wir hatten bereits mehrere Aufrufe, sich bei Interesse für eine Förderung zu melden, im VG-Blättchen veröffentlicht. Im März hat der Stadtrat dann beschlossen, dass das Programm Ende des Monats beendet wird." Vier private Investitionsmaßnahmen laufen noch und was ebenfalls noch nicht abgeschlossen ist, die öffentlichen Vorhaben. Die Stadt Manderscheid will im Rahmen der Städtebauförderung in den kommenden Jahren noch in fünf weitere Projekte investieren. Auslöser für die Förderung war der Marktplatz

Hierzu zählt das Projekt, das ursprünglich der Auslöser für die Städtbauförderung war: Die Sanierung des Marktplatzes. Viel wurde über dieses Thema bereits diskutiert, strittig ist die Verkehrsgestaltung. Ob der Platz verkehrsberuhigt werden soll oder die Parkplätze wegkommen, wurde bislang noch nicht abschließend entschieden. Laut VG-Bürgermeister Schmitz soll es zu den mit der ADD angedachten Plänen eine Einwohnerbefragung geben. Hierzu zählt die Neugestaltung des ehemaligen Kindergartens, der in erster Linie für Jugendliche umgestaltet werden soll. Die Umbauten dort könnten in diesem Jahr abgeschlossen werden. Beim Heimatmuseum muss nach den ersten beiden Etagen auch die dritte Etage und das Dach renoviert werden (Kosten: 200 000 Euro). Die Stadt will im Ortskern mehrere kleinere Flächen erwerben, die arrondiert und zu öffentlichen Grünflächen umgestaltet werden (8000 Euro). Zudem soll eine Straße zwischen Kurfürstenstraße und Kurpark ausgebaut werden; Details stehen hier allerdings noch nicht fest. Wer noch Interesse an einer Förderung durch das Städtebauförderprogramm hat, kann sich bis 31. März an Hans-Rolf Schleidweiler von der VG-Verwaltung wenden, Telefon 06572/921532.

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