Mit Herzblut bei der Sache

WITTLICH. (HG) "Tanz der Vampire" und "Elisabeth". So heißen die neuen Stücke der "Musical Magics". Die Tournee hat gerade begonnen.

Eine halbe Stunde vor Beginn ist das Atrium des Cusanus-Gymnasiums in Wittlich bereits gefüllt, der gute Ruf des Ensembles um Leiter Michael Thinnes ist ihm vorausgeeilt. Bei den über 500 Besuchern herrscht erwartungsvolle Spannung. Zwei Tourneen, 2002 und 2003, legten den Grundstein für den Beginn der diesjährigen Spielzeit, die ihre Premiere in Schweich hatte. 18 Orte von Bitburg, Rhaunen, Hasborn bis Wadern stehen auf dem Programm.Der Erfolg gibt Thinnes Recht

Mit zwei Musical-Aufführungen beim Mandolinenverein Hetzerath im Jahre 1997 und 2001 hat alles begonnen. Als der Mandolinenverein jedoch keine weiteren Aufführungen dieser Art anstieß, reifte bei Michael Thinnes der Entschluss, die Musical-Show als eigenständige Gruppe weiter bestehen zu lassen. Im April 2002 begann die Probenarbeit mit Musikern und Sängern aus der Region Wittlich und Trier. Am 23. November 2002 war Premiere von "Musical Magics". Der Erfolg gab Thinnes Recht. Alle nachfolgenden Konzerte waren nahezu ausverkauft. "Musical Magics" ist ein Ensemble, das nicht durch aufwändige Bühnenbilder besticht, sondern durch eine überzeugende Leistung aller Akteure, denen die Freude an Musik und Show anzusehen ist. "Manche unserer Sängerinnen und Sänger haben zwar Gesangsunterricht genommen, der Unterschied zu Profis ist aber noch spürbar", sagt Michael Thinnes bescheiden. Überzeugend auch der Chor und das zehnköpfige Orchester, das die dreistündige Aufführung im großen Atrium zu einem wahren Klangerlebnis macht. "Elisabeth", besser bekannt unter dem Namen Sissi, heißt das neue Musical. Auch hier ist Michael Thinnes seiner Linie treu geblieben. Wenig Kulisse, dafür schöne Kostüme und viel Herzblut in der Darbietung und wiederum wunderschöne Musikpassagen. Das zweite Musical, "Tanz der Vampire", ist geprägt von der preisgekrönten Musik, die sich aus den Kehlen des Musical Magics-Ensembles hinter keiner professionellen Aufführung zu verstecken braucht.

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