Mit Knochen bewaffnet

ARENRATH. (peg) Zum dritten Mal trug der KV "Drinner un Driewer" sein Männerballettfestival im Bürgerhaus aus. Diesmal ging der Wanderpokal an die rhythmisch hochtalentierten Heckenländer.

 Das Arenrather Männerballett bot seinen Tanz in Petticoats außer Konkurrenz dar.Foto: Petra Geisbüsch

Das Arenrather Männerballett bot seinen Tanz in Petticoats außer Konkurrenz dar.Foto: Petra Geisbüsch

Eine gestrenge Jury saß über die Leistungen der angetretenen Männerballetts zu Rat. Unter dem Motto "Ornter Stars are very good for Karneval in Hollywood" tanzten auch die Arenrather "Hot socks" mit - außer Konkurrenz natürlich. Mit ihren blonden Zöpfen, den Petticoats, den Herzen auf den heißen Höschen über behaarten Männerbeinen und den eng anliegenden Trikots boten sie einen scharfen Anblick. Nachdem der Wanderpokal in den letzten beiden Jahren nach Spangdahlem gegangen war, bewarben sich diesmal Teams aus Biersdorf, Naurath und aus dem Heckenland darum, wobei etliche Sonderpokale abzustauben waren. Für die schönsten Kostüme zeichnete die Jury diesmal die Biersdorfer Männer aus. Als Kannibalen, mit Knochen bis zu den Zähnen bewaffnet, kochten die eine Dame im Kessel weich. Zum abschließenden Ketchup-Song wurde die mit dem gleichlautenden Gewürz verfeinert. An Biersdorf ging auch der Pokal für die größte Truppe, deren bemerkenswertes Durchschnittsgewicht bei satten 99,8 Kilogramm liegt, was sie auf ausdrücklichen Wunsch live unter Beweis stellten. Naurath landete mit seinem Westerntanz auf Platz 2 und bekam einen Sonderpokal für die schönste "Frau" auf der Bühne. Die üppige Oberweite der mitgebrachten Saloon-Dame überzeugte die kritische Jury. Auch die zweite Sonderaufgabe bewältige Naurath am besten: Wer kann mit ausgestrecktem Arm am längsten eine Maß Bier stemmen? Das Heckenland schaffte Sonderaufgabe Nummer 1 am schnellsten. Es galt, zehn Überraschungseier auf einem Löffel von einem Tisch in die Gläser auf einen anderen Tisch zu befördern: aber im Mund. Mit Wunderkerzen schritten die späteren Sieger auf die Bühne. Das Taktgefühl der Heckenländer, die schwierige Schrittfolge und die anspruchvollste Choreographie zu fetziger Musik überzeugten die kritische Jury. Umrahmt hat den Abend als Conferencier in einem prachtvollen roten Anzug mit Leopardenfellbesatz Jörg Follmann.

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