Schwer ist sie, die Tafel mit dem Konterfei des preußischen Ministers und Urhebers der Selbstverwaltung der Städte. Und genauso schwer wiegen auch die Gründe, warum ein Kommunalpolitiker für diese hohe Auszeichnung vorgeschlagen wird. Lang war die Liste, die Hermanns erfolgreiches politisches Wirken in den vergangenen 30 Jahren wiedergab. Der Gemeinderat Longkamp hatte seinen Bürgermeister zu einer kleinen Feierstunde ins Rathaus eingeladen, um ihm zu gratulieren. Der erste Beigeordnete, Franz-Josef Klingels, nannte Herrmann einen Politiker, der mit Liebe, Ehrgeiz, großem Engagement, gradlinig und demokratisch seit 20 Jahren das Amt des Ortsbürgermeisters führe. "Immer das Wohl der Bevölkerung im Visier", betonte Klingels. Herrmanns politische Tätigkeit begann bereits vor drei Jahrzehnten im Gemeinderat Kommen und im VG-Rat Bernkastel-Kues. Jede Menge Projekte hat er als Bürgermeister von Longkamp in die Wege geleitet und realisiert. "Unter seiner Führung hat Longkamp sein Ansehen, Aussehen und seine Größe verändert", unterstrich Klingels. Die Einwohnerzahl des Orts sei in "seiner" Zeit von 900 auf 1150 Personen gestiegen und wachse stetig weiter. Rund sieben Millionen Euro Investitionen seien in den vergangenen 20 Jahren getätigt worden. "Sie haben große Verantwortung für die Bürger übernommen und sich engagiert für die Belange ihres Orts eingesetzt", lobte VG-Chef Ulf Hangert. Der Bürgermeister selbst dankte allen, die ihm zur Seite stehen und im Ort Mitverantwortung tragen. "Ich war total überrascht über diese Auszeichnung", gab er zu. Die Freiherr-vom-Stein-Plakette sei eine öffentliche Anerkennung auch über die Gemeindegrenzen hinaus. Herrmann sieht diese Auszeichnung als Bestätigung für seine jahrzehntelange kommunale Arbeit.