Mit Schubert für kranke Kinder

BERNKASTEL-KUES. (mbl) Ganz im Zeichen des Schöpfers und Meisters des deutschen Liedes und genialen Instrumentalkomponisten, Franz Schubert, stand das Konzert im Weinmuseum.

Das Benefizkonzert für den Verein von Betroffenen für Betroffene gestalteten die Sopranistin Martina Garth und ihre Kinder Andrea, Martin (beide Klavier) und Carola (Querflöte). Die hervorragenden Darbietungen der Familie aber hätten weitaus mehr Zuhörer verdient - nur rund 20 Musikfreunde kamen in den Genuss der "Schubertiade". Auf dem eineinhalbstündigen Programm standen neben Klavierwerken und Variationen für Klavier und Querflöte eine ganze Reihe Liedkompositionen. Rein, lebendig und frisch trug Martina Garth die Lieder vor, denen eine innige Verbindung von Melodie und Text zu eigen ist. Ob einfaches Strophenlied oder reich organisierter Kunstgesang - Schubert hat rund 600 Lieder mit großem Formenreichtum hinterlassen. Darunter die Vertonung von rund 80 Dichtungen, aus denen Garth das "Gretchen am Spinnrad" und "Lied der Mignon" zu Gehör brachte. Aus dem Liederzyklus "die schöne Müllerin", in dem sich bestens die Vielseitigkeit von Schuberts Schaffen spiegelt, sang die Sopranistin das Lied "Trockene Blumen", dessen Thema anschließend in Variationen von Klavier und Querflöte instrumental weitergeführt wurde. Mit Inbrunst und Gefühl für Schuberts Liedwerke brachte die Sängerin die lyrischen und dramatischen Situationen, die Schubert in Töne umsetzte, markant zum Ausdruck. Martin und Andrea begleiteten dabei ihre Mutter einfühlsam am Flügel und begeisterten die Zuhörer ebenso mit beeindruckenden Solowerken. Mit jugendlichem Charme und Natürlichkeit spielten sich die Geschwister in die Herzen der Zuhörer und ernteten - wie ihre Mutter - minutenlangen Beifall für die Darbietungen.Abend beschert 270 Euro Spendengelder

Und dass den Interpreten das Konzert auch sehr viel Spaß machte, zeigte besonders das letzte Stück "Allegro vivace" aus Schuberts Militärmarsch, wo die drei Geschwister zusammen am Flügel saßen, Andrea und Martin voller Freude vierhändig spielten und Carola stets für die richtige Notenseite sorgte. Da hätte das Publikum sicher noch gerne mehr gehört von der musikalischen Familie. Der Vorsitzende des "Vereins zur Förderung von Einrichtungen zur Behandlung chronisch- und krebskranker Kinder", Hermann Becker, dankte für das wunderbare Konzerterlebnis und überreichte den Ausführenden eine Tasse mit Logo als Erinnerung an die Villa Kunterbunt und Trier Der Spendenbetrag aus dem Benefizkonzert beträgt 270 Euro. Neue Fördermitglieder sind stets willkommen.

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