Im Kreis seien sie die einzigen Schülerlotsen, bescheinigt ihnen der Leiter der Straßenverkehrsbehörde Reinhard Mittler. Im Reigen der Gymnasien seien sie sogar die einzigen im ganzen Trierer Bereich, ergänzt Jürgen Grünewald, Verkehrs-Obmann am PWG. Diesen Job hat er ernst genommen und sich gemeinsam mit Direktor Michael Forster an die Polizei gewandt: Man wolle die Sicherheit am Zebrastreifen vor der Schule erhöhen und hoffe auf fachmännische Unterstützung von Franz Ambrosius bei der Ausbildung von Schülerlotsen. Die heißen heute zwar Verkehrshelfer, machen aber den selben Job wie eh und je: Sie regeln nach Schulschluss den Verkehr am Fußgängerüberweg. Und das von Montag bis Freitag sowohl nach der fünften als auch nach der sechsten Stunde, wenn hungrige, entnervte Schüler in Massen nach Hause strömen. Die prallen auf der Koblenzer Straße auf hungrige, entnervte Erwachsene in ihren Autos - ein tägliches Gefahrenpotenzial. Bürgermeister Ralf Bußmer gratulierte den engagierten Mädchen und Jungen aus den Klassenstufen neun bis zwölf persönlich. "Handverlesen" seien diese ersten Verkehrshelfer, sagte Forster, der hofft, dass das Projekt zum erfolgreichen Selbstläufer wird. Denn eins ist klar: Nachwuchs muss her, um die Verantwortung auch in den kommenden Jahren sinnvoll zu verteilen. "Es ist mittags immer ziemlich chaotisch hier", sagt Timo Schweißguth aus der Stufe 12. Er kennt als "Buskind" den Ablauf genau und ließ sich auf die Verkehrsschulung unter Grünewald und Ambrosius ein. "Unterstützung für die eigene Schule ist immer gut", findet Nadine Taupier. Auch sie ist ab sofort mit orangefarbener Weste und Kelle im Einsatz. Obacht also, Autofahrer: Wenn zur Mittagszeit die Kelle vor dem PWG hoch geht, heißt es: Anhalten! Zur Unterstützung steht den Schülern in den ersten Tagen die Polizei zur Seite. Und auch danach wir immer eine Lehrperson dabei sein.