Mit viel Einsatz und Gottes Segen

WITTLICH. Viele Stunden ehrenamtlicher Einsatz machten es möglich: Jetzt konnte der Siedlerbund sein neues Haus einweihen. 258 Mitgliedsfamilien haben nun viel Raum zum Feiern.

Ursprünglich sollte es nur ein Unterstellplatz für Werkzeug und sonstige Gerätschaften werden. Dabei heraus kam am Ende ein ganzes Haus, in dem die Vereinsmitglieder schon allerlei Feste gefeiert haben. "In der Huf hatten wir früher eine Garage angemietet", berichtet der Vorsitzende des Wittlicher Siedlerbundes, Horst Kirsch. Dann kaufte der Verein im März 1999 ein Grundstück "Unterm Gänsberg". Finanzielle Unterstützung kam von der Stiftung der Stadt Wittlich, von der Kreissparkasse, von etlichen Unternehmen der Stadt, aber auch und immer wieder von den einsatzfreudigen Siedlern selbst.Alle trugen ihr "Scherflein" bei

So erzählte Kirsch bei der Einweihung des neuen Hauses die Geschichte vom Siedlerfest: Die Bedienungen hatten ihr komplettes Trinkgeld in einen großen Topf geworfen und für die neue Bleibe gestiftet. Auch ein Ehepaar, das sein prall gefülltes Sparschwein beim Vorsitzenden abgab, fand Kirsch rührend. Der Inhalt kam den sanitären Anlage zu Gute. Es ist solchem und ähnlichem Einsatz zu verdanken, dass die Siedler mit verhältnismäßig wenig Zuschüssen auskamen: Das Grundstück hatte 54 000 Mark gekostet; das Haus selbst noch einmal etwas mehr als 100 000 Euro. Den hohen Stellenwert des Siedlerbundes für die Entwicklung der Stadt rechts der Lieser betonte der Bürgermeister. "Sie haben hier Ihre Gemeinschaft in Stein gestellt", sagte Ralf Bußmer, der sich mit den Siedlern über den zahlreich vertretenen "hohen" Besuch freute. Neben dem Präsidenten der ADD Trier, Dr. Josef-Peter Mertes, der Kurt Beck zur Einweihung vertrat, den Landtagsmitgliedern Dieter Burgard (SPD) und Elfriede Meurer (CDU), war auch der neu gewählte Siedlerbund-Landesvorsitzenden Roland Walther gekommen. Er ehrte die Mitglieder Anneliese Hees, Hans Löwe, Josef Schäfer, Franz-Karl Musweiler, Oswald Thielen, Roman Huwer, Harald Daleiden, Joachim Demps, Horst Schmitz und Horst Gellert für ihre Verdienste im Verein. Der kirchlichen Segen beider Konfessionen erhielt das Siedlerhaus von Pastor Gerhard Wax und der Pfarrerin Susanne Triebler.

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