"Get on Board" hieß das Motto zum Konzert des Gospelchores "For all Sounds" in der evangelischen Kirche in Veldenz. Über 400 interessierte Zuhörer folgten dem Aufruf "Get on Board", versammelten sich im "Kirchenschiff" und erlebten eine Fahrt mit stimmungsvollen, mitreißenden und nachdenklichen Gospels unter dem Dirigat von Britta Lehmkuhl. Mit "Open up wide" - Öffnet eure Herzen für den König der kommt - wurde das Konzert eröffnet. Die Begleitung durch Tobias Fritzen (E-Piano), Ina Bauer (Querflöte) und Tim Matthiesen (Djembe) sowie die Solisten Martina Schmitz, Dorothee Singer, Christine Rieb und Thomas Bork verliehen der Fahrt durch die Gospelwelt ein besonderes Flair. "Get on board", "Were you there" "Nobody knows", "Burden down", "Just couldn't be contented": spätestens hier spürten die Zuhörer den Zauber und die Inspiration des Gospels. Passend zum Thema untermalten die Bläsergruppen des Burgener Musikvereines "Die Frohnbachtaler" und des Volksmusikorchesters Veldenz, beide unter der Leitung von Pfarrer Georg Singer, das Programm. "Rakanaka", "Jesu tawa pano", "Halleluja": der afrikanische Teil des Konzertes verzauberte die Zuhörer auf eine ganz besondere Weise. Mit "This little light of mine", "Lord, Lord, Lord", "Jesus is my salvation" und "Since the loving saviour" fühlten sich die Besucher von der Mosel auf einen Mississippi-Dampfer versetzt. "Deep in my soul", "Freedom is coming", "Study war no more", "Good news", "Heaven is a wonderful place": mitreißende Lieder, Schwingungen der Stimmen, die Kraft der Kirche und die Begeisterung der Zuhörer vereinten sich zu positiver Energie, von der jeder Zuhörer so viel mitnehmen konnte, wie er tragen kann. Nach lang anhaltendem Applaus zum Abschlusslied - Keinen Tag soll es geben - begleitet durch "Die Frohnbachtaler" bedankte sich der Gospelchor mit zwei Zugaben. Zu hören ist der Chor wieder am ersten Adventsonntag in Maring-Noviand und am dritten Adventsonntag in Veldenz. An Spenden kamen während des Konzerts 636 Euro zusammen. Dieses Geld überreichte Pfarrerin Lehmkuhl an Hermann Becker, den Vorsitzenden des Vereins "Von Betroffenen für Betroffenen". "For all Sounds" wurde auf Initiative von Pfarrerin Britta Lehmkuhl im Frühjahr 2003 ins Leben gerufen. Anna Becker, Hermann Beckers Tochter, war bei der Gründung dabei, konnte beim ersten Auftritt im August 2003, auf den sie sich so gefreut hatte, wegen ihrer Krankheit aber nicht mehr erleben. Am 23. November 2003 starb sie an Krebs. Die Verbindung des Chores zum Verein "Von Betroffenen für Betroffene" hat aber über ihren Tod hinaus Bestand.