Mittagessen in der Grundschule

ENKIRCH. (sim) Kinder der Grundschule Enkirch sollen, wenn dies die Eltern wünschen, über Mittag bis 14 Uhr betreut werden. Die Verbandsgemeinde wird dafür entsprechende Finanzmittel zur Verfügung stellen. Das hat der VG-Rat einstimmig beschlossen.

Schulen mit einem Ganztagsangebot sind gefragt. Die Grundschule Traben-Trarbach verfügt über ein solches Angebot, über einen mangelnde Nachfrage muss sich die Schule nicht beklagen. Auch langfristig wird die Grundschule stabile Schülerzahlen aufweisen können. Doch diese positive Entwicklung geht teilweise zu Lasten der Grundschule Enkirch, die kein Ganztagsangebot hat. "Um den gesamtpolitischen Entwicklungen Rechnung zu tragen und um den Grundschulstandort Enkirch zu stärken", so die VG-Verwaltung, "ist nun eine Über-Mittag-Betreuung in der Zeit von 12 Uhr bis 14 Uhr von montags bis donnerstags geplant." Allerdings müssen mindestens acht Kinder dieses Angebot in Anspruch nehmen. Die VG-Verwaltung wird nun nach dem Beschluss eine entsprechende Elternbefragung durchführen. Die Kosten für die Betreuung belaufen sich auf 4500 Euro pro Jahr, das Land gibt einen Zuschuss in Höhe von 1790 Euro. Ferner zahlen die Eltern 6,14 Euro pro Monat. Verbleiben für die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach 2160 Euro. Nehmen mehr als acht Kinder teil, steigt der Finanzierungsanteil der Eltern, für die Verbandsgemeinde würde es entsprechend günstiger. Vorgesehen ist, dass die Kinder, die bis 14 Uhr in der Schule bleiben, ein Mittagessen im benachbarten Kindergarten einnehmen können. Geplant ist, dass die Betreuung der Grundschüler vom Kindergartenpersonal übernommen wird. VG-Chef Ulrich K. Weisgerber appellierte an die interessierten Eltern, dieses Angebot auch anzunehmen. Anja Bindges (SPD) sagte, dass sie dieses Betreuungsangebot "außerordentlich begrüße". Es habe aber leider zu lange gedauert. Der Kindergarten haben immer Bereitschaft signalisiert. Weisgerber dazu: "Um ein solches Angebot auf den Weg zu bringen, müssen Kindergarten, Schulträger und Grundschule an einem Strang ziehen. An der Verbandsgemeinde als Schulträger hat es nicht gelegen."

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