"Wir versuchen die Region nach Trier zu holen, und geben Künstlern von der Mosel und aus der Eifel die Möglichkeit, ihre Werke bei uns auszustellen", sagt Gerald Keßler, Leiter des SWR-Studio Triers, über die Zielsetzung.Vier Mal im Jahr gibt es solche Ausstellungen in der kleinen Studio-Galerie zu sehen. Die nächste Ausstellung, die am 3. April, 18 Uhr, in der Hosenstraße eröffnet wird, ist der Mittelmosel gewidmet. Dann werden Zeichnungen von Manfred Bernitt (1950 bis 2001) aus Bernkastel-Kues zu sehen sein, die wie "ein intimer Blick in die Dörfer der Mosellandschaft" sind, so Keßler.Blick für das Typische im Einzelnen

Gegenstände, Landschaften, alte Dinge, an denen man Zeit und Vergänglichkeit erleben kann, waren für Bernitt Anlässe, Bilder zu malen bzw. zu zeichnen. Denn er bevorzugte Bleistift, Kohle, Kreide, Tuschefeder, Aquarellpinsel und Radiernadel als Medium.Zwar hat er auch Ölgemälde gemalt, davon gibt es aber nur sehr wenige wie zum Beispiel das Gemälde von Ferres, das Heidrun Bernitt auch in Trier ausstellen möchte. Der Blick Bernitts habe stets das Typische im Einzelnen, die Struktur in der Ansicht erfasst. "Er wirft seinen Blick vor allem auf die Mosellandschaft und ihre Orte, ist über den Künstler zu lesen", der im Jahre 2001 gestorben ist.Bernitt war nach seinem Studium der Grafik und Design an der Fachhochschule und der Kunsterziehung an der Universität Mainz als Kunsterzieher an den Gymnasien Hermeskeil und Traben-Trarbach tätig. Er gründetet 1991 die Künstlervereinigung "Fachwerk e.V.". Aber nicht nur seine Werke sind in der Ausstellung im SWR-Studio Trier zu sehen. Auch Heidrun Bernitt und ihr Sohn Roman zeigen dort ihre Photographien der Mosellandschaften. Die Ausstellung, die von der Weinwerbung Mosel-Saar-Ruwer unterstützt wird, ist bis zum 6. Juni, täglich 8 bis 18 Uhr zu sehen.