Modern und ohne Geschlechter-Quote

180 Gäste feierten mit der Festveranstaltung das 40-jährige Bestehen der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer im Staatsbad Bad Bertrich.

 Anläesslich des 40-jährigen Bestehens der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer kamen auch Gründungsmitglieder nach Bad Bertrich. Mit Bruderschaftsmeister Dieter Schnitzius (rechts) und Zeremonienmeister Dieter Schlagkamp (Dritter von rechts) feierten (von links) Bruderschaftskanzler Harald Schöffling, Egon Kappes, Heinz Hammes, Gebietsweinkönigin Martina Servaty, Wolfgang Weber, Horst Richter und Karl-Heinz Faß. TV-Foto: Claudia Müller

Anläesslich des 40-jährigen Bestehens der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer kamen auch Gründungsmitglieder nach Bad Bertrich. Mit Bruderschaftsmeister Dieter Schnitzius (rechts) und Zeremonienmeister Dieter Schlagkamp (Dritter von rechts) feierten (von links) Bruderschaftskanzler Harald Schöffling, Egon Kappes, Heinz Hammes, Gebietsweinkönigin Martina Servaty, Wolfgang Weber, Horst Richter und Karl-Heinz Faß. TV-Foto: Claudia Müller

Bad Bertrich. (mü) "180 Gäste bei unserem Bruderschaftstag zeigt wie attraktiv unsere Veranstaltungen sind", freut sich der Bruderschaftsmeister der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer, Dieter Schnitzius.Am 18. November 1967 fand erstmals ein Bruderschaftstag in Bernkastel-Kues statt. Schon damals war die Unverwechselbarkeit des Moselweines, das weltweit größte geschlossene Rieslinganbaugebiet, sehr wichtig.In Vertretung von Ministerpräsident Kurt Beck sprach Peter Josef Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Grußworte. Er ließ die Jahre seit Bestehen der Weinbruderschaft aus Sicht der Winzer und des Weines umfassend Revue passieren. "Ich bin stolz auf die Förderung des Weinbaus", schließlich müssten die Voraussetzungen der Weinbaubetriebe gestärkt und Anreize zur Erhaltung der Kulturlandschaft gegeben werden. Die Aufnahme von 54 Neumitgliedern zeige, dass die Weinbruderschaft von ihrer Anziehungskraft nichts verloren habe, bestätigte er das Engagement der Bruderschaft, die "1967 bereits die Zeichen der Zeit erkannt hat".Obwohl das Anbaugebiet "Mosel" heißt, bleibt die Weinbruderschaft als Botschafter der Region bewusst bei der Benennung Mosel, Saar und Ruwer. "Unsere Tradition sind Weine von Perl bis Koblenz. Wir wollen die gebietsbezogene Identität sichern", sagte Schnitzius. Besonders wichtig sei, dass die Mosel als Weltnaturerbe anerkennt werde. Groß war die Schar der Gratulanten. "Es ist eine Ehre, dass es die Weinbruderschaft gibt", fand Gebietsweinkönigin Martina Servaty.Feierlich wurden im Kursaal neue Mitglieder aufgenommen. Nikolaj Tcotchev spielte beim Einzug in den Festsaal mit seiner Trompete den Triumphmarsch. Nach der festlichen Verpflichtung erhielten sie eine Urkunde und die bruderschaftseigene Anstecknadel. Neumitglied Anke Beilstein, MdL, aus Ernst kann sich an eine solch feierliche Aufnahme seit ihrer Erstkommunion nicht erinnern. Es sei ein Zeichen von Modernität der Vereinigung, dass Brüder und Schwestern ganz ohne Quote aufgenommen werden.Angeregte Gespräche kamen beim Fünf-Gang-Menü auf, das von Markus Reis und seinem Team zubereitet wurde. Dazu wurden korrespondierende Weine serviert.Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung wurde als Festwein eine 2006 Bernkasteler Johannisbrünnchen Spätlese abgefüllt. Dieser knackig frische, spritzige Wein verspricht Potenzial für die Zukunft.Spätestens bei der unkommentierten Tischprobe aus der bruderschaftseigenen Vinothek zeigte sich, dass die Kellermeister gut eingelagert hatten. Zur Verkostung standen Rieslinge der letzten vier Jahrzehnte.

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