Mont-Royal-Hauptschüler super

Rund 550 Schüler — mehr als in den Jahren zuvor — haben sich an den Waldjugendspielen des Forstamts Traben-Trarbach beteiligt.

 Dank lustiger und spannender Parcours haben die Waldjugendspiele des Forstamts Traben-Trarbach nicht nur den Dritt- und Siebtklässlern Spaß gemacht, sondern auch den Helfern. Im Bild Siebtklässler der Mont-Royal-Hauptschule Traben-Trarbach an der Bienen-Station von Förster Theo Anell. TV-Foto: Ursula Schmieder

Dank lustiger und spannender Parcours haben die Waldjugendspiele des Forstamts Traben-Trarbach nicht nur den Dritt- und Siebtklässlern Spaß gemacht, sondern auch den Helfern. Im Bild Siebtklässler der Mont-Royal-Hauptschule Traben-Trarbach an der Bienen-Station von Förster Theo Anell. TV-Foto: Ursula Schmieder

Wehlen. (urs) Die Dritt- und Siebtklässler sind sichtlich in ihrem Element bei den Waldjugendspielen. Von Station zu Station pirschen sie sich vor an den zwei altersgerechten Parcours. Allerdings nicht allzu leise. Denn dafür macht ihnen dieser etwas andere Schultag zu viel Spaß. Dass einer der rund 550 Schüler aus 24 Klassen ein Reh zu Gesicht bekommt, ist daher unwahrscheinlich. Doch darum geht es auch nicht an diesem Tag. Die Schüler sollen vielmehr spielerisch und losgelöst vom Schulstress das Ökosystem Wald erkunden können. Unter Federführung von Waldpädagogin Conny Berger und Martin Hermanns, Revierleiter Bernkastel-Noviand, hat sich das Forstamt Traben-Trarbach daher einiges einfallen lassen, damit die Schüler "mit allen Sinnesorganen für Natur und Wald sensibilisiert werden".Die Begeisterung der Schüler, darunter etliche aus dem Raum Wittlich, überträgt sich auch auf die Förster, die an den Stationen mit teils kniffligen Fragen warten. Wilhelm Simon, Revierleiter Enkirch, gibt zwar ab und an einen Tipp. Doch dass das erwachsene weibliche Reh die "Ricke" ist, fällt den Siebtklässlern der Konrad-Adenauer-Realschule Traben-Trarbach dennoch nicht ein. Insgesamt hätten sie aber viel gewusst, lobt eine Betreuerin die Schüler Sönke und Alysha, die beim Tierquiz den Eichelhäher beisteuern. Jungs wie René und Jannik hat das Holzsägen am meisten Spaß gemacht. Sarah aus einer Parallelklasse haben Tier-Suche, Geräusche-Erraten und Energie-Quiz gefallen. Weniger interessiert haben sie die vorgestellten Maschinen. Richtig langweilig fanden sie aber keine Station. "Das war alles gut", meint Aaron. Außerdem habe ihre Klasse vieles richtig beantwortet, freut sich Romina, der die Spiele daher richtig Spaß gemacht haben. Ebenso wie Axel, der den Parcours als "spaßig, lustig und abenteuerlich" bezeichnet. Sie hätten viel erfahren über das, was ein Förster so zu machen habe.Neugier weckt aber auch die Station von Theo Anell. Der Trittenheimer Revierleiter informiert über Bienen und den "Honigdieb Mensch". Dennis Cullmann, Siebtklässler der Mont-Royal-Hauptschule Traben-Trarbach, kann dazu Einiges beisteuern. So etwa über die Zentrifugalkraft, mit der Honig aus den Waben geschleudert wird. Und wenn er etwas nicht weiß, fragt er nach: "Wer nicht fragt, bleibt dumm", meint er dazu nur. Dass sich eine Schule mit solch aufgeweckten Schülern unter den Siegern findet, wundert daher nicht. "Eine ganz super Klasse", meint auch Anell.EXTRA Sieger: Mit der Traben-Trarbacher 7b - die 7a hat sich Platz zwei gesichert - teilt sich die 7a der Dualen Oberschule Wittlich den ersten Platz. Auf Platz drei schafft es die 7f der DOS. Bei den Drittklässlern liegt die 3a der Grundschule Zeltingen vorne, gefolgt von Lieser und Wintrich. Die Siegerbilder des Malwettbewerbs sind die von Sandra Brösch, Grundschule Osann-Monzel, und das von Siebtklässlerin Dina Schmitt (Realschule Traben-Trarbach). (urs)EXTRA Waldjugendspiele: Die 26. rheinland-pfälzischen Waldjugendspiele finden in diesem Jahr an 29 verschiedenen Orten statt. Im Forstamt Traben-Trarbach, das zum 18. Mal mitmacht, hat sich das beliebte Ausflugsziel Wehlener Dreifaltigkeit bewährt, das von weit auseinander liegenden Orten aus kurzfristig erreichbar ist. Über die Jahre haben sich an den Spielen des Forstamtes fast 10 000 Dritt- und Siebtklässler beteiligt. Die Betreuung haben neben Forstmitarbeitern auch Forstpaten und ehrenamtliche Helfer - 2008 rund 50 - übernommen. Ins Leben gerufen hat die von Umwelt- und Bildungsministerium unterstützten Spiele die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. (urs)

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