Mont Royal II kommt mit großen Schritten

TRABEN-TRARBACH. (urs) Stadt und Verbandsgemeinde geben Gas. Nachdem sich die Wogen in Sachen Gewerbegebiete Mont Royal II und Bestandsschutz Segelflugplatz geglättet haben, hoffen die Beteiligten, den Bebauungsplan noch in diesem Jahr durch die Instanzen zu bekommen.

Der Sturm um die Erweiterung des Gewerbegebiets Mont Royal hat sich offensichtlich gelegt. Das geringe Interesse an einer Informationsveranstaltung der Verbandsgemeinde scheint das zu bestätigen. Auch vom ursprünglich "überplanten" Nachbarn Deutsch-Amerikanischer Segelfliegerklub (DASC) war kein Vertreter erschienen. Lediglich Betroffene, sprich an einer Ansiedlung interessierte Unternehmen oder Grundeigentümer, hatten den Weg ins Stadthaus Alter Bahnhof gefunden. Dort erörterte Diplom-Ingenieur Heiner Jakobs vom Planungsbüro Bachtler, Böhme und Partner, Kaiserslautern, den Bebauungsplanentwurf. Von den 24 Hektar, die ursprünglich für Mont Royal II im Gespräch gewesen waren, sind laut Verbandsbürgermeister Ulrich Weisgerber mittlerweile nur mehr 13,7 Hektar übrig geblieben. Sie sollen, zwischen Segelflugplatz im Westen und Bundeswehrgelände im Osten, nahtlos an das jetzige Gewerbegebiet anschließen. Die benötigte Fläche, deren Erschließung steht, wird laut Jakobs bisher im Wesentlichen landwirtschaftlich genutzt. Um die Situation der unübersichtlichen Einmündung in die Kreisstraße 64 zu entschärfen, sei dort ein Kreisverkehr zu empfehlen. Da es in Traben-Trarbach keine alternativen Standorte für ein Gewerbegebiet gibt, soll der vorgestellte Entwurf die vorgeschriebenen Hürden schnellstmöglich nehmen. Nach Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung, ist die Offenlage des Bebauungsplans für den Sommer (15. Juli bis 15. Augsut) anvisiert. Der Stadtrat könnte dann möglicherweise im September darüber beraten. Die Chancen, dass die Kreisverwaltung noch in diesem Jahr eine erste Baugenehmigung erteilen könnte, stehen daher nach Einschätzung von Jakobs gut. Die größte Sorge der Anwesenden galt daher eher dem Kreisel. "Ich bitte inständig, den so zu dimensionieren, dass er auch gut befahrbar ist", meldete sich ein Betroffener zu Wort. Aus Planungssicht scheint das ein begründeter Wunsch zu sein. Ein 36er oder 40er Kreisel müsse da sicher schon hin, bekräftigte Jakobs. Abgesehen vom reibungslosen Straßennetz war für die Anwesenden aber eine schnelle Baureife mit Abstand das Wichtigste. "Uns geht es darum, dass das Gebiet ausgewiesen wird, dass wir hin bauen können", hofft ein Unternehmer, dass sich das Vorhaben nicht hinaus zögert.

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