Monzelfeld sucht Ortsbürgermeister

Nach dem Rücktritt von Engelbert Lausberg führt Beigeordneter Wolfgang Stein die Amtsgeschäfte bis zur Wahl eines Nachfolgers. Stein selbst steht als Bürgermeister nicht zur Verfügung.

 Engelbert Lausberg. Foto: TV-Archiv/Ursula Schmieder

Engelbert Lausberg. Foto: TV-Archiv/Ursula Schmieder

Monzelfeld. Die Monzelfelder Bürger müssen sich einen neuen Ortsbürgermeister suchen. Wie kurz berichtet (TV vom 22. Dezember) ist Engelbert Lausberg von seinem Amt zurückgetreten. In der Ratssitzung am Montagabend begründete er diesen Schritt mit gesundheitlichen Problemen.

Von mehreren Seiten sei ihm geraten wurden, kürzerzutreten. Die Doppelbelastung als Landwirt und Ortsbürgermeister könne er nicht mehr über weitere Jahre schultern. Er habe zwar eine Kur hinter sich, und sein Gesundheitszustand habe sich dadurch auch etwas verbessert. "Aber ich habe eine Verantwortung meiner Gesundheit und meiner Familie gegenüber", sagte der 58-Jährige. Der Schritt sei für ihn nicht einfach, schließlich gehöre er dem Rat auch schon elf Jahre lang an. Und als Ortsbürgermeister habe er immer das Wohl der Gemeinde im Auge gehabt. "Ich war immer da, wenn ich gebraucht wurde", sagt er.

Lausberg war erst Ende März 2008 von den Bürgern gewählt worden. Damals löste er Martin Klassen ab, der aus privaten und beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte. Bei der Kommunalwahl im Juni 2009 wurde Lausberg im Amt bestätigt.

"Es ist jetzt zwei Jahre her, dass ich Martin Klassen verabschieden musste, jetzt bin ich wieder in der gleichen Funktion", sagte Wolfgang Stein, der erste Beigeordnete. "Engelbert Lausberg hatte es damals als Verpflichtung angesehen, den Ort nicht allein zu lassen".

Wolfgang Stein schließt Kandidatur aus



Für solch ein Amt brauche man nicht nur Engagement, sondern auch Kraft und Gesundheit. Stein: "Wenn die Gesundheit in Gefahr gerät, muss man gegensteuern." Das tue Lausberg mit seinem Schritt. Der Tag der Neuwahl steht bereits fest. Die Bürger werden am 28. März 2010 zur Urne gehen, falls es Kandidaten gibt. Ansonsten wird die Bürgermeisterwahl im Gemeinderat vollzogen. Aber natürlich auch nur, wenn jemand zur Amtsübernahme bereit ist. Stein selbst, der es auch schon von 1999 bis 2004 war, schließt eine erneute Kandidatur aus. "Aus beruflichen Gründen geht das nicht", sagte er gegenüber dem TV. Ähnlich sieht es Martin Klassen. "Im Moment ist dieses Ehrenamt nicht mit meinem Beruf vereinbar."

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