Moselblick inklusive: Attraktive Grundstücke für Häuslebauer

Traben-Trarbach · Der Stadtrat hat für das neue Baugebiet "Königsberg" in Traben-Trarbach Grünes Licht gegeben. Dort sollen insgesamt rund 100 Baugrundstücke entstehen. Bereits 2006 hatte der Stadtrat dort die Ausweisung von Bauflächen beschlossen. Doch es gab zunächst Bedenken seitens des Naturschutzes. Außerdem hatte die Neuorganisation der Katasterverwaltung das Vorhaben verzögert.

Traben-Trarbach. Läuft alles nach Plan, können bis Ende kommenden Jahres im Baugebiet Königsberg im Stadtteil Traben die ersten Häuser stehen. Der Stadtrat hat bei einer Gegenstimme den Bebauungsplan beschlossen. Im ersten Bauabschnitt werden 35 Grundstücke ausgewiesen. Insgesamt können auf der acht Hektar großen Hangfläche mit Blick auf die Mosel rund 100 Baugrundstücke entstehen. Zwei weitere Bauabschnitte sind vorgesehen. Sie werden in Angriff genommen, wenn Abschnitt Nummer eins weitgehend belegt ist. Insgesamt ist das Baugebiet auf 15 bis 20 Jahre ausgelegt.
Nach Angaben von Jürgen Fritz, Bauleiter der VG-Verwaltung Traben-Trarbach, ist das Interesse an Baugrundstücken bereits jetzt groß. Die Ausschreibung für den Straßenbau und das Verlegen der Versorgungsleitungen (Abwasser, Wasser) erfolgt im Frühjahr 2015.
Das gesamte Areal wird von drei Straßen durchzogen sein und mit der Römerstraße verbunden. Die Straßen sollen "Am Königsberg", "Rieslingstraße" und "Burgunderstraße" heißen.
Die Erschließungskosten sind noch nicht exakt zu beziffern. Bauamtsleiter Fritz hofft, dass die Stadt das Bauland für unter 100 Euro pro Quadratmeter anbieten kann. Die Stadt verfügt über umgerechnet zwölf Baugrundstücke, die restlichen Flächen sind in privater Hand.
Das Verfahren Bebauungsplan Königsberg hatte sich zuletzt wegen der Neuorganisation der Katasteramtsverwaltung verzögert. Unter anderem wurde das Katasteramt Wittlich geschlossen (der TV berichtete). Ein weiteres Hindernis waren Bedenken des Naturschutzes. Es musste geklärt werden, ob ein mögliches Vorkommen von Turteltaube und Grünspecht, die dort schon mal gesichtet wurden, dem Vorhaben entgegensteht. Daher wurde zum Thema Artenschutz in diesem Jahr eine weitere Untersuchung durchgeführt. Ergebnis: Im dem Plangebiet - zurzeit sind dort Weinberge, Hecken und Streuobstwiesen - sind keine streng geschützten Tiere vorhanden.

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