Muße für Experimente

Freude am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium: Schülern und Lehrern steht mehr Platz zur Verfügung. Der neue Anbau und die Angebote der Fachschaften standen beim Tag der offenen Tür im Mittelpunkt.

 Im neuen Chemieraum des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums wird eifrig experimentiert. TV-Foto: Clemens Beckmann

Im neuen Chemieraum des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums wird eifrig experimentiert. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. (cb) 1050 Schülerinnen und Schüler besuchen das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues. Dazu kommen mehr als 80 Lehrerinnen und Lehrer. Beide Gruppen waren am Samstagvormittag vollzählig in der Schule vertreten. Eltern und weitere Besucher bereicherten das Bild. Da war es gut, dass die Schule mit einem Anbau erweitert wurde.

Dieses Gebäude, das zwölf zusätzliche Räume bietet, war auch der Grund für die Veranstaltung. Weil seit Jahren Raumnot herrschte, wurde der Anbau in zehnmonatiger Bauzeit erstellt (der TV berichtete). Die Kosten belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro. Auch das Lehrerzimmer wurde erweitert, damit endlich jede Lehrerin und jeder Lehrer einen Platz hat. Weitere kleinere Arbeiten stehen noch an. Sind auch sie beendet, wird sich die Investitionssumme auf 3,2 Millionen Euro belaufen.

Es sei an der Zeit "Danke zu sagen", verkündete Schulleiter Alfred Schmitt. Adressaten waren in erster Linie der Kreis Bernkastel-Wittlich, Träger der Schule, das Architekturbüro, die beteiligten Firmen und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion. "Es ist viel bewegt worden", gab Landrätin Beate Läsch-Weber ihrer Zufriedenheit Ausdruck. Bildung genieße oberste Priorität.

Mit der Fertigstellung des Anbaus gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, sagte Schulelternsprecherin Elke Ehses. In die Schule angelegtes Geld trage hohe Zinsen. Ehses und ihr Stellvertreter Karl-Heinz Klein hoffen aber, dass noch mehr passiert. So müssten die Toiletten dringend saniert werden. Bedarf gebe es auch für einen zweiten Schulhof.

Schülersprecher: Besseres Arbeiten wird möglich



Schülersprecher Julian Knop sprach vom "Lebensraum Schule". Die räumliche Erweiterung biete die Chance auf "innovatives und offenes Arbeiten". Personalratsvorsitzender Jürgen Peifer zielte auch auf die Verbesserungen für die Lehrer ab.

Die Besucher machten sich ein Bild von der Schule im Jahr 2008. "Fächer zum Anfassen", lautete das Motto. Speziell die Angebote in den naturwissenschaftlichen Fächern wurden stark frequentiert. "Das ist ja auch interessanter als normaler Unterricht", sagte der 14-jährige Tobias. Da versetzten sich manche Mutter und mancher Vater wieder in die eigene Schulzeit zurück und wurden zu Forschern und Bastlern. Theater, Tanz und Musik vervollständigten das Angebot.

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