Multimediale Zeiten im Unterricht

NEUMAGEN-DHRON. In der Friedrich-Spee-Realschule Neumagen-Dhron sind multimediale Zeiten angebrochen. Ein 2005 aufgelegtes Kreisprogramm ermöglicht fächerübergreifend medienunterstützten Unterricht.

 Die Schüler der Friedrich-Spee-Realschule Neumagen-Dhron haben gut lachen. Dank ihres Notebook-Klassenzimmers sind sie vielen Gleichaltrigen nicht nur in einem Fach um eine Nasenlänge voraus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Schüler der Friedrich-Spee-Realschule Neumagen-Dhron haben gut lachen. Dank ihres Notebook-Klassenzimmers sind sie vielen Gleichaltrigen nicht nur in einem Fach um eine Nasenlänge voraus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Surfen und Chatten ist des Schülers Leidenschaft. Doch in der Friedrich-Spee-Realschule Neumagen-Dhron brüten Schüler nicht einfach so aus Spaß vor den Bildschirmen. Ihr neues Notebook-Klassenzimmer erlaubt ihnen sogar, fächerübergreifend zu recherchieren und in Gruppen Erfolge zu verbuchen. Und das ist längst nicht selbstverständlich in den Schulen der Region. "Wir sind die erste Kreisschule, die mit einem Notebook-Zimmer ausgestattet ist", erklärt Achim Durwen, Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften. Ohne das Kreisprogramm "Multimediatechnik in kreiseigenen Schulen" (siehe Extra) hätten die immerhin 21 Geräte samt Server wohl nie gekauft werden können. Die Schüler sind sich dieses Vorteils bewusst. Zwölf- bis 13-Jährige, die eben für Erdkunde Excel-Grafiken erstellen, lassen daran keinen Zweifel. Es sei halt cool, die erste Schule im Kreis zu sein, die über einen Laptop-Raum verfüge. "Da können wir mit angeben", freuen sich die Realschüler, dass auch mancher Gymnasiast schon mal "voll eifersüchtig" ist. Den großen Pluspunkt gegenüber einem herkömmlichen Computerraum sehen sie in der Flexibilität. So könne sie ihre Arbeit auch mal zum Nachbartisch mitnehmen, sagt Theresa, die das Notebook-Zimmer für den besten Klassenraum im Haus hält. Die Akkus des kabellosen Handwerkszeugs werden stets über Nacht aufgeladen."Das Lernen macht einfach mehr Spaß"

"Das gibt nicht so ein Gehudel", ist auch David froh, mit dem Erarbeiteten mal rund gehen zu können. Außerdem würden normale Computer viel mehr Platz beanspruchen, ergänzt Matthias. Dank USB-Sticks könnten die in der Schule erstellten Dateien zudem am heimischen Computer weiter bearbeitet werden, weiß Timo zu schätzen. Martin findet auch die mehreckigen Tische praktisch. Da könnten mehr Schüler dran sitzen, und für größere Gruppen ließen sie sich auch schnell zusammenschieben. Laut Gerrit arbeiten ab und an sogar zwei Klassen gleichzeitig im Notebookraum. Wenn dann mal einer nach vorne geht, um den Lehrer etwas zu fragen, empfindet das keiner als störend. Natürlich kann sich dieser jederzeit einklinken bei seinen Schülern. Ist deren Machwerk beispielhaft, wird es mal eben schnell an die Wand projiziert, erzählt Sebastian. Alles in allem sei der Unterricht nicht so trocken, findet Ellen. Und die Lehrer seien dort auch viel lockerer. "Im Laptop-Raum macht das Lernen einfach mehr Spaß, und man kann besser zusammen arbeiten", stellt Jella fest. Rektorin Doris Hermesdorf sieht in dem neuen Unterrichtsraum einen absoluten Zugewinn für die Schule. "Wir sind froh, dass wir den haben: Das ist einfach die Zukunft."

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