Nach dem Markt ist vor dem Markt

Die Gemeinde Mülheim will am grundlegenden Konzept für den Mülheimer Markt festhalten. Allerdings sind auch neue Ideen sowie kleinere Änderungen im Gespräch.

Mülheim. (urs) Nach dem Markt ist vor dem Markt in Mülheim. Kaum sind die Wagen des Festumzuges abgebaut, geht es auch schon an die Planung für 2010. Der Mülheimer Markt ist das einzige Weinfest in der Region, das mitten in der Woche (dienstags, mittwochs, donnerstags) stattfindet. Der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, an der Verlosung festzuhalten. Ortsbürgermeister Horst Faust wird sich daher schon bald um den benötigten Wein bemühen.

Eingehend diskutiert hat der Rat die Frage, ob für die Weinprobe nicht 500 statt wie bisher 450 Sitzplätze angeboten werden sollten. Nicht nur an der Abendkasse hätten noch etliche Karten verkauft werden können, berichteten Ratsmitglieder. Viele Interessenten hätten auch telefonisch nach Karten gefragt.

Vor diesem Hintergrund erscheine es zudem überlegenswert, unmittelbar vor der Bühne zusätzliche Sitzplätze aufzustellen. Bisher sind diese Plätze den Weinhoheiten vorbehalten, die aber ebenso gut in der Weinlaube etwas seitlich der Bühne Platz nehmen könnten, wie ein Ratsmitglied anregte. Eckhard Lamberty gab allerdings zu bedenken, dass die Grafschafter Weinprobe gerade wegen ihrer Beschaulichkeit so gefragt sei.

Bewährt hat sich laut Sigrid Falke, Mitglied von Rat und Umzugs-Organisations-Team, der Kartenvorverkauf. Der "Tumult" im Vorfeld sei in jedem Fall dem an der Abendkasse im Zelt vorzuziehen. Als neue Angebote regt sie an, im Zelt einen Markt mit selbst erzeugten Waren auszurichten oder auch eine Moden- beziehungsweise Kostümschau.

Weniger Anklang fand die Idee eines Ratsmitgliedes, an frühere Zeiten anzuknüpfen, als es einen zweiten Umzugstag gegeben habe, an dem die Wagen zurückgefahren seien. Dirk Richter ist überzeugt, dass sich dafür kaum jemand interessieren würde. Das wäre lediglich ein Aufguss.

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