Nach nur zehn Jahren zerstört

Traben-Trarbach. (red) Ein Vortrag über den "Mont Royal — Das eigenartige Schicksal einer französischen Festungsstadt an der Mosel" findet am Donnerstag, 11. Dezember, 19.30 Uhr, im Stadthaus Alter Bahnhof im Rahmen des Winterprogramms der Volkshochschule Traben-Trarbach statt.

Der Eintritt kostet drei Euro.

Am 7. Juli 2008 wurden von der Unesco zwölf der Festungsstädte des französischen Baumeisters Vauban, dessen Todestag sich 2007 zum 300. Mal jährte, zum Weltkulturerbe ernannt. Die von ihm erbaute Festung Mont Royal wurde 1698 geschleift, demontiert und dem Erdboden gleichgemacht.

So ist heute von der Festung nicht viel Sichtbares geblieben, denn die bemerkenswerten unterirdischen Überreste erschließen sich eigentlich nur denjenigen, die sich einer Führung durch die Ausgrabungen anschließen. Aber selbst dann ist sehr viel Vorstellungsvermögen gefragt. Daher wird Studiendirektor i.R. Lutz Reichardt in seinem Vortrag versuchen, das zu zeigen und von dem zu berichten, was bei einem Rundgang auf dem Mont Royal nicht oder nur sehr unvollkommen deutlich gemacht werden kann.

Dabei will er auf Fragen eingehen, die bei Führungen immer wieder gestellt werden: Warum wurde die Festung gerade hier gebaut? Warum ist sie bereits nach knapp 10 Jahren wieder zerstört worden? Wer waren die Menschen, die — außer den Soldaten der Garnison — als Zivilisten in der Pfarrgemeinde Mont Royal gelebt haben, und wie groß war die Stadt auf dem Tafelberg?

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