Nachtschwärmer kamen auf ihre Kosten

Ausgeschlafen präsentierten sich die Mitglieder des Gewerbevereins der Stadt Traben-Trarbach den Nachtschwärmern: Von 18 bis 24 Uhr hatten sie am Schalttag ihre Geschäfte geöffnet. Statt gähnender Leere nach Ladenschluss am frühen Abend herrschte nun rege Betriebsamkeit zu später Stunde.

 Alles andere als verschlafen präsentierten sich die Gewerbetreibenden der Stadt Traben-Trarbach zu später Stunde, als sie am Schalttag ihre Geschäfts bis 24 Uhr geöffnet hielten. Die nötige Bettschwere haben hier nur fürs Foto (von links) Claudia Kortmann, Christa Wintrich, Reinhard Wintrich, Claudia Spier, Heike Kochenburger und Rita Kaniasty. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Alles andere als verschlafen präsentierten sich die Gewerbetreibenden der Stadt Traben-Trarbach zu später Stunde, als sie am Schalttag ihre Geschäfts bis 24 Uhr geöffnet hielten. Die nötige Bettschwere haben hier nur fürs Foto (von links) Claudia Kortmann, Christa Wintrich, Reinhard Wintrich, Claudia Spier, Heike Kochenburger und Rita Kaniasty. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. "Die Idee wurde im vergangenen Jahr geboren", sagt Reinhard Wintrich, einer der vier Vorsitzenden des Gewerbevereins, der den Kurs der Gemeinschaft mit den Worten umreißt: "Etwas weg von den verkaufsoffenen Sonntagen." Stattdessen sollen Erlebnis-Abende die Kunden in die Stadt locken; ein Schnäppchen-Markt im Sommer, weitere lange Einkaufsabende im Spätsommer und zwei verkaufsoffene Sonntage am 16. März und 14. September sind geplant.Schon im Vorfeld waren die Kunden angenehm überrascht, dass sie zu nachtschlafender Stunde einen Einkaufsbummel machen konnten. Bislang lag der späteste Ladenschluss im Städtchen bei 22 Uhr. "Erst ab 20 Uhr kamen die Käufer, da war richtig was los, und wir hätten noch länger offen haben können", sagt Reinhard Wintrich. Nun boten 25 Geschäfte in beiden Stadtteilen am 29. Februar, dem zusätzlichen Tag, einen zusätzlichen Einkaufsabend bis Mitternacht an. Die einzelnen Mitglieder des Gewerbevereins lockten überdies mit verschiedenen Aktionen und Preisnachlässen in ihren Geschäften.Nur noch Stehplätze bei den Modenschauen

Hochbetrieb herrschte bei den Modenschauen, wo es nur noch Stehplätze gab. "Zwischen 20 und 22.30 Uhr hatten wir sehr regen Betrieb in den Straßen", freut sich Reinhard Wintrich. Alle Gewerbetreibenden seien sehr zufrieden mit dem langen Einkaufsabend. Der eine oder andere habe im Vorfeld zwar Bedenken gehabt, weil zurzeit wenig Touristen in der Stadt sind. "Aber die Einheimischen sind aufgesprungen und haben den langen Abend genutzt." Dass die Geschäfte bis Mitternacht geöffnet waren, hätten viele als "witzige Idee" begrüßt. Auch das Wetter spielte trotz der Sturmwarnung am langen Einkaufsabend mit, überdies konnten sich die Gäste vor einem Geschenke-Laden bei Glühwein aufwärmen. "Die Stimmung war sehr locker", zieht Wintrich zufrieden Bilanz.

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