Neue Leiterin im Altenheim Cusanusstift

BERNKASTEL-KUES. Viele Gäste versanmmelten sich zur offiziellen Einführung von Heim- und Pflegedienstleiterin Mechthild Schmitz im Barocksaal des Cusanusstiftes.

 In einer Feierstunde wurde Mechthild Schmitz, die neue Heim-und Pflegedienstleiterin des Alten- und Pflegeheimes Cusanusstift, offiziell in ihr Amt eingeführt. Burkhard Nauroth, Jürgen Müller, Dechant Matthias Veit, Alexander Schuhler und Josef Knieps gratulierten der neuen Leiterin.Foto: Marita Blahak

In einer Feierstunde wurde Mechthild Schmitz, die neue Heim-und Pflegedienstleiterin des Alten- und Pflegeheimes Cusanusstift, offiziell in ihr Amt eingeführt. Burkhard Nauroth, Jürgen Müller, Dechant Matthias Veit, Alexander Schuhler und Josef Knieps gratulierten der neuen Leiterin.Foto: Marita Blahak

Neben Familie, Freunden und Arbeitskollegen wünschten Vertreter der Caritas-Trägergesellschaft (ctt Trier), der Stadt Bernkastel-Kues, dem Verwaltungsrat der Nikolaus-von-Kues-Stiftung und des Verbundkrankenhauses Bernkastel-Wittlich der Heimleiterin viel Erfolg im neuen Amt. Nach einem Gottesdienst in der Stiftskapelle mit Dechant Matthias Veit hieß der kaufmännische Direktor Alexander Schuhler seine "Kollegin" in ihrem neuen beruflichen Wirkungskreis willkommen. Seit dem 1. Januar fülle sie ihr Amt in der Einarbeitungphase "mit Offenheit, Freundlichkeit und großer Fachkompetenz" aus, unterstrich Schuhler. Er stellte Mechthild Schmitz und ihre Vita kurz vor: Schmitz war als Krankenschwester am Krankenhaus Maria-Hilf in Daun und als OP-Schwester in der chirurgischen Frauenstation im St. Elisabeth-Krankenhaus in Gerolstein tätig und arbeitete gleichzeitig im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb sowie beim Aufbau eines großen Viehzuchtbestandes mit. Nach einer beruflichen Unterbrechung durch die Pflege eines Familienangehörigen begann sie 1999 ihre Tätigkeit in der Altenhilfe. Ab 2002 bildete sie sich in Köln zur Pflegedienstleitung und zur Fachwirtin in der Kranken- und Altenpflege aus. "Sie übernehmen die Verantwortung für eine ganz besondere Einrichtung", unterstrich Burkhard Nauroth (ctt-Vorstand) in seiner Festansprache. Neben dem Heiliggeist-Hospital in Lübeck ist das Cusnausstift die älteste Altenhilfeeinrichtung in Deutschland. "Aber anders als in Lübeck leben und arbeiten wir heute noch in dem ursprünglichen, wenn auch umfassend renovierten Stift des Kardinal Nikolaus von Kues", sagte Nauroth. Die ctt sei stolz darauf, dieses Haus in ihrer Obhut zu haben und mit Mechthild Schmitz den Anfang einer neuen Entwicklungsphase zu begrüßen. Schmitz habe mit ihrer Entscheidung, künftig für einen kirchlichen Träger zu arbeiten, die gemeinsame Werteorientierung signalisiert. "Nächstenliebe, Achtung der Menschwürde und christlicher Hausgeist sind drei der wichtigsten Tugenden, die vor 600 Jahren die Stiftung prägten und bis heute aktuell sind", sagte Nauroth. Auch wenn die Gegenwart in der Altenhilfe immer wieder eine neue Fülle an pflegerischen, bürokratischen und wirtschaftlichen Zusatzproblemen brachte, so könne Qualitätsmanagement und Zertifizierung eine Einrichtung auch einen wichtigen Schritt nach vorne bringen. "Aber nur, wenn der ursprüngliche Zweck der Würde, der Selbstbestimmung und des Wohles der Heimbewohner nicht außer acht gelassen werde", so Nauroth. "Diese Erneuerungen sind im Lichte unserer Tradition zu sehen und zu nutzen. Dann braucht es uns um die Zukunft dieses Hauses nicht bange zu sein", wandte sich Nauroth an die neue Leiterin. Schmitz sei mit ihrer Fachkompetenz, ihrer Kollegialität und Einsatzfreude prädestiniert für die Doppelbeauftragung einer Heim- und Pflegedienstleiterin. Den Glückwünschen und der Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit schlossen sich Wolfgang Pastor als Beigeordneter der Stadt Bernkastel-Kues, Josef Knieps als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Stiftes sowie Jürgen Müller von der Gesamtmitarbeitervertretung (GMAV) der ctt an. Mechthild Schmitz dankte für das Vertauen. "Das Miteinander von Jung und Alt ist sehr wertvoll", nannte sie den Grund, sich für die Altenpflege entschieden zu haben. Die Altenpflege erfordere ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und des respektvollen Umgangs miteinander. "Trotz erheblicher körperlicher Beeinträchtigung sind alte Menschen im Herzen jung geblieben und freuen sich über jede Zuwendung, Aufmerksamkeit und Gespräche", weiß Schmitz aus langjähriger Erfahrung. "Lasset uns gemeinsam den Samen pflegen und zu einer schönen Pflanze heranziehen, die gute Früchte trägt", formulierte sie ihren Herzenswunsch für die künftige Arbeit.

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