Neue Rutsche für mehr Geld

Die Sanierungsarbeiten am Freibad in Kröv gestalten sich schwieriger als erwartet. Nach dem Beginn der Arbeiten am Ende der Badesaison 2006 sollte die Sanierung ursprünglich im Winter gemacht werden, damit das Bad zur Saisoneröffnung 2007 den Badegästen zur Verfügung stehen sollte. Doch es kam anders.

 Nach der Ferienzeit werden die Sanierungsarbeiten am Freibad Kröv fortgesetzt. Ortsbürgermeister Elmar Trossen (Zweiter von links) informiert sich mit Polier Densbach (ganz links) sowie Björn Ramberger und Architekt Klaus Erasme vom Architekturbüro „Erasme“ anhand der Pläne über den Stand der Arbeiten. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Nach der Ferienzeit werden die Sanierungsarbeiten am Freibad Kröv fortgesetzt. Ortsbürgermeister Elmar Trossen (Zweiter von links) informiert sich mit Polier Densbach (ganz links) sowie Björn Ramberger und Architekt Klaus Erasme vom Architekturbüro „Erasme“ anhand der Pläne über den Stand der Arbeiten. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Kröv. Wer heute die Baustelle am Kröver Freibad sieht, könnte glauben, in einer Kraterlandschaft zu sein. Doch Architekt Klaus Erasme (Kordel) wiegelt ab. Wenn nach dem Ende der Ferienzeit in Kürze die Bad-Abdeckungen für das Nichtschwimmer- und Kinderbecken montiert seien, sehe die Sache ganz anders aus.Installiert wurde bisher die gesamte Technik, der Rohbau des Umkleidegebäudes steht. Für die Restarbeiten am Umkleidegebäude wurden die erforderlichen Baugewerke ausgeschrieben und in der jüngsten Gemeinderatssitzung vergeben. Nach Angabe von Architekt Erasme sind bisher 770 000 Euro verbaut worden. Dass der vorgesehene Terminplan nicht eingehalten wurde, hängt nach Aussage des Architekten an verschiedenen Gründen. Zunächst wurden bei den Erdarbeiten eine Reihe Stromkabel zerrissen, die in den Bestands-Plänen nicht enthalten waren. Wie sich herausgestellt hatte, waren es Leitungen, die noch vor dem ersten Bauabschnitt verlegt wurden. Um die Sanierungsarbeiten nicht zu gefährden, wurde deshalb der Firma "Mohr" aus Kövenig ein Nachtragsauftrag in Höhe von 9700 Euro erteilt, damit die Arbeiten fortgesetzt werden konnten. Weiterhin war eine neue Kostenermittlung erforderlich, da bei der ursprünglichen Kalkulation die Preissteigerungen zwischen 2006 und 2007 nicht berücksichtigt waren.

Ebenfalls unberücksichtigt blieben die erforderliche Zaunanlage, die Schließanlage, der Kiosk-Umbau und die Erneuerung beziehungsweise Sanierung der Großrutsche. Nach der bisherigen Planung sollte die Rutsche für 25 000 Euro saniert werden. Da die bisherige nicht mehr der Verkehrssicherungspflicht entspricht, wäre eine Sanierung unwirtschaftlich.

Der Gemeinderat sprach sich aus diesem Grunde für eine Erneuerung der Rutsche aus, deren Ausführung in Edelstahl 140 000 Euro kosten würde. Diese Fakten ziehen eine Überarbeitung der bisherigen Finanzierung nach sich. Ortsbürgermeister Elmar Trossen schätzt die Finanzfrage realistisch ein.

Wenn die Zuschussgeber , die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und das Innenministerium Mainz, eine Erneuerung der Rutsche bewilligen, will er gemeinsam mit Bürgermeister Otto Maria Bastgen in Mainz und Trier vorsprechen, um die erforderlichen Zuschüsse zu realisieren.

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