Neuer Flitzer statt alter Gurke

WITTLICH-NEUERBURG. (ger) Die Neuerburger Feuerwehr trotzt nicht nur dem Regenwetter. Sie ist jetzt zusammen mit der Löschgruppe aus Dorf bestens zur Brandbekämpfung gerüstet.

"Wir löschen auch bei Regenwetter, also können wir auch das neue Feuerwehrfahrzeug bei Regen einweihen." Für Bürgermeister Ralf Bußmer war es keine Frage, das neue Tragkraftspritzen-Fahrzeug der Löschgruppe Dorf-Neuerburg am Sonntag auf dem Platz vor dem Feuerwehrgerätehaus einzuweihen. Die Neuerburger waren zahlreich gekommen, "bewaffnet" mit Regenschirmen und wetterfester Kleidung. Löschgruppenführer Stefan Berg sprach in seiner Rede von einem "denkwürdigen Tag". Das neue Fahrzeug ist ein 156 PS starker Siebensitzer der Marke Renault mit einem 750 Liter-Wassertank sowie Tragkraftspritze, größer und besser als die bisherige in die Jahre gekommene "alte Gurke". Das Fahrzeug kostet 94 300 Euro.Klein und wendig - auch in der Altstadt

Das neue Fahrzeug stehe nicht nur der Löschgruppe Dorf-Neuerburg zur Verfügung, sondern mit ihm erweitere sich deren Einsatzbereich, erläuterte Wehrleiter Dietmar Willmroth. Durch seine kompakten Maße werde es in der Wittlicher Altstadt an Stellen eingesetzt, die größere Fahrzeuge nicht erreichen können. Durch seinen Wassertank kann das neue Fahrzeug bei Zimmer- oder Fahrzeugbränden sofort eingesetzt werden - ohne vorherigen Aufbau einer Wasserversorgung. Nach den Grußworten des Kreisfeuerwehrinspekteurs Willi Herres segnete Dechant Rudolf Halffmann das neue Wehrfahrzeug ein. Auch eine Beförderung stand bei der Feier an: Stefan Berg wurde zum Brandmeister ernannt. Danach kam das Fahrzeug zu seinem ersten Einsatz, allerdings ohne Alarm: Ehrenbrandmeister Günter Hansen startete mit Bürgermeister Bußmer zur Jungfernfahrt.

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