Neuer Kanal und neue Straßen

Auch im Kleinicher Ortsbezirk Pilmeroth werden die Dorfstraßen erneuert. Der Auftrag für eine erste Planung wird demnächst erteilt. Der Start ist für 2011 geplant.

Kleinich. (urs) Nachdem Kanalisierung und Straßenbau im Kleinicher Ortsbezirk Götzeroth abgeschlossen sind und die Planungen für Fronhofen laufen, werden die Arbeiten in Pilmeroth in Angriff genommen. Laut Ortsbürgermeister Burkhard Born wird die Verbandsgemeinde dort voraussichtlich 2011 mit dem Verlegen neuer Kanal- und Wasserleitungen beginnen. Da die Straßen in Pilmeroth "nicht mehr die neuesten" seien, wolle die Gemeinde mitziehen und die Fahrbahnen der Ortsstraßen dorfgerecht ausbauen.

Für die in den Ort führende Kreisstraße ist wie für die gesamte Ortsdurchfahrt eine Fahrbahnbreite von fünf Metern einschließlich beidseitiger Rinnen vorgesehen. Die übrigen Gemeindestraßen sollen in vier Meter Breite ausgebaut werden und aus Kostengründen nur eine einseitige Rinne erhalten. Eine Besonderheit des Ausbaus ist, dass die Rinnen gepflastert werden sollen. Und zwar mit einem Teil des Natursteinpflasters, das im Kleinicher Ortsbezirk Fronhofen nicht mehr eingebaut wird. Das Wiedereinbauen des Pflasters würde den Kostenrahmen für den Kreisstraßenausbau sprengen.

In Pilmeroth fällt der Ausbau der Ortsdurchfahrt bis etwa zum Brunnen am Gemeindehaus in die Zuständigkeit des Kreises. Bei den übrigen Straßenabschnitten ist die Gemeinde, die auch die Gehwege zahlen muss, mit den Anliegern in der Pflicht. Entscheidend für die Höhe der Anliegerbelastung wird sein, ob die jeweilige Gemeindestraße erstmals ausgebaut oder erneuert wird. Im ersten Fall müssten die Anlieger 90 Prozent zahlen, ansonsten 60 Prozent.

Ende Oktober oder Anfang November soll eine Einwohner-Versammlung stattfinden, bei der die Bürger ihre Vorstellungen einbringen können. Bei der jüngsten Beratung des Gemeinderates hat sich bereits ein Pilmerother zu Wort gemeldet, der keine generelle Ausbau-Notwendigkeit sieht. "Uns reicht der Bordstein - wir brauchen keine gepflasterte Rinne", meinte Ernst Röhrig, Anlieger einer kleineren Straße. Außerdem sei dieser Straßenabschnitt erst vor wenigen Jahren erneuert worden, appelliert er, den Ausbau so günstig wie möglich zu machen. Mancher Bürger habe es einfach "nicht so dicke".

Im Anschluss an die Beratung hat der Gemeinderat Ortsbürgermeister Born grünes Licht gegeben, den Auftrag für eine erste Straßenbauplanung möglichst günstig zu vergeben.

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