Salmtal. (red) Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Gemeinde- und Städtebunds (GStB) Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich in Salmtal wählten die Bürgermeister und Ortsbürgermeister Otto Maria Bastgen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf, zum neuen Vorsitzenden der Kreisgruppe für die kommenden fünf Jahre. Zu Stellvertretern wurden erneut Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo, Verbandsgemeinde Thalfang, und Ortsbürgermeister Artur Greis, Ortsgemeinde Reil, gewählt.

Christoph Holkenbrink, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, der in der zurückliegenden Periode den Vorsitz wahrnahm, kandidierte nicht mehr. Für ihn stünden neue Aufgaben an, sagte er. Nach seinem Rückblick über die GStB-Aktivitäten auf Kreisebene in den letzten fünf Jahren dankten Verbandsdirektor Winfried Manns, Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo und der neu gewählte Vorsitzende Otto Maria Bastgen dem bisherigen Vorsitzenden Christoph Holkenbrink für seinen Einsatz in den zurückliegenden Jahren.

In seinem Grußwort ging Alexander Licht (CDU), der erste Beigeordnete des Landkreises Bernkastel-Wittlich, auf aktuelle kommunalpolitische Themen im Kreis ein. Insbesondere verwies er auf eine sehr kritische Haushaltslage und machte kein Geheimnis daraus, dass eine nicht unerhebliche Anhebung der Kreisumlage ins Haus stehe. Ebenso sprach er eine insgesamt anstehende Neuordnung der Finanzverteilung zwischen den Kommunen und dem Land Rheinland-Pfalz an.

Diese dargestellte Perspektive führte zu einer lebhaften Diskussion mit Forderungen der Bürgermeister und Ortsbürgermeister nach Aufgabenkritik, Prioritätenbildung und Ausgaben-Monitoring. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass eine weitere Erhöhung der Kreisumlage zu einem Stillstand der kommunalen Handlungsmöglichkeiten führe.

Verbandsdirektor Winfried Manns ging neben dem Thema Verwaltungsreform ebenfalls auf die Finanzsituation der Kommunen in Rheinland-Pfalz ein. Auch für ihn steht eine Neufassung bei der Verteilung der öffentlichen Finanzen zwischen Land und Kommunen zugunsten der Kommunen auf der Agenda.