Neues Marktplatz-Pflaster ist ausgewählt

Der Manderscheider Stadtrat hat Steine für das neue Marktplatz-Pflaster ausgewählt. Er hat zudem die Sanierung des Heimatmuseums beschlossen.

 Bald soll hier wieder gebaut werden: Das Manderscheider Marktplatzpflaster wird ausgetauscht. Der Rat hat die Steine ausgewählt. TV-Foto: Marion Maier

Bald soll hier wieder gebaut werden: Das Manderscheider Marktplatzpflaster wird ausgetauscht. Der Rat hat die Steine ausgewählt. TV-Foto: Marion Maier

Manderscheid. Der Stadtrat hat sich einstimmig für Granitsteine entschieden, mit denen der Marktplatz neu gepflastert werden soll. Ausgewählt wurden ein grauer Stein und einer in Ocker. Die beiden sollen im Verhältnis 70 zu 30 verlegt werden. Die Entscheidung wurde unter der Maßgabe getroffen, dass die Verlegung der Steine für die Stadt kostenneutral erfolgt.

Grundsätzlich hatte die bauausführende Firma dies in Absprache mit den Planern zugesagt, denn ein Gutachten hatte ergeben, dass das verlegte Pflaster nicht dem entspricht, was bestellt war. Es ist zu holprig.

In der Ratssitzung kamen nun jedoch Zweifel auf. Denn die neuen Steine sind im Gegensatz zu den verlegten bearbeitet und deshalb teurer. Sie sollen jedoch auch dünner werden (zehn oder zwölf Zentimeter statt 16 Zentimeter), was sie wieder kostengünstiger macht. Matthias Schwefer (CDU) merkte nach einer Diskussion des Problems in der Sitzung an: "Es ist ein Witz, dass wir hier so lange diskutieren, wo doch die Ausschreibung falsch war." In der Ausschreibung seien unbearbeitete Steine verlangt worden, von denen klar gewesen sei, dass sie sich nicht eigneten.

Pflasteraustausch noch in diesem Jahr möglich



Die VG-Verwaltung wird nun mit der Firma und den Planern über die Kostenfrage reden. Erfolgt dies im Sinne der Ortsgemeinde, könnte das neue Pflaster, das eine Lieferzeit von zwölf Wochen haben soll, laut Stadtbürgermeister noch in diesem Jahr verlegt werden. 180 000 Euro hat das Marktplatz-Pflaster gekostet. Der Zuschuss aus der Städtebauförderung beträgt rund 99 750 Euro.

Ein zweites Projekt der Städtebauförderung, das zugleich das letzte aus diesem Topf geförderte für Manderscheid sein soll, hat der Rat auf den Weg gebracht: die Sanierung des Heimatmuseums. In erster Linie muss das Dach erneuert werden. Weitere dringende Arbeiten listete Architekt Werner Simon in der Sitzung auf. Dazu gehören die Treppenhausrenovierung samt Treppengeländer sowie der Einbau von Brandschutztüren und Brandmeldern im Treppenhaus. Kosten: 233 000 Euro. Der Zuschuss beträgt rund 180 000 Euro. Laut Simon könnte die Ausschreibung zum Jahresende auf den Weg gebracht und die Arbeiten dann bis zu den großen Ferien abgeschlossen werden.

Einstimmig sprach sich der Rat für die Sanierung aus. Zwei Punkte ließ er jedoch offen, die die Verwaltung mit dem Architekten klären soll. Zum einen soll geprüft werden, ob Vorschläge des Museum-Fördervereins zur Dachsanierung eingearbeitet werden können. Zum andern soll untersucht werden, ob das Nebengebäude zur Entschärfung der Kurve Kurfürstenstraße/Grafenstraße, dem "Manderscheider Nadelöhr", abgerissen werden kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort