Nicht nur Körbe, sondernauch Tore

BERNKASTEL-WITTLICH. Streetball-Turnier, Klappe, die sechste: Am Samstag, 11. September, startet die nächste Auflage auf dem Wittlicher Viehmarktplatz. Diesmal müssen sich die Teams nicht nur im Basketball, sondern auch im Fußball bewähren.

Im Jahre 1999 spielten zum ersten Mal Jugendliche aus dem ganzen Landkreis den Sieger in der beliebten Straßen-Version des klassischen Basketball untereinander aus. Der Jugendbeauftragte der Polizei, Hubert Lenz, hatte die Idee dazu. Schnell bildete sich ein Arbeitskreis aus verschiedenen Trägern der Jugendarbeit, dem unter anderem das Haus der Jugend, der Kreisjugendpfleger, Polizei, Caritas, die Stadt Wittlich, die Malteser Jugend und die Jugendhäuser in Wolf und Bausendorf angehören. Sie leisten alljährlich die komplette Organisation des Turniers: "Ein Haufen Arbeit", wie Oswald Steines, Sozialarbeiter an der Wittlicher Dualen Oberschule, gesteht. Das Turnier ist nur ein Baustein in einer flächendeckend angelegten Präventionsarbeit. Unter dem Motto "My way - fair play" finden vergleichbare Turniere an vielen Orten in Deutschland statt. Bewegung und Teamgeist, Eigenverantwortlichkeit und Aggressionsabbau, soziales Engagement und die Begegnung mit Jugendlichen aus anderen Religionen, Kulturkreisen und Nationen leisten ihren Beitrag zu einem friedlichen Miteinander. Für die, die mitmachen, bedeutet das Turnier in erster Linie Spaß. Das begleitende Musikprogramm sorgt für zusätzliche Attraktionen. In diesem Jahr werden nicht nur die Breakdancer aus dem Haus der Jugend auftreten, die sich in ihrer Sparte bereits einen Namen gemacht haben. Auch der Nachwuchs der "Suiciders", die "Little Suiciders", zeigen, was sie drauf haben. "Guten deutschen Hiphop vom Feinsten" (Christian Kranz vom HdJ) präsentiert die "Andere Seite Crew". Ein finanzieller Gewinn ist bei dem Turnier nicht vorgesehen; lediglich die Kostendeckung durch Sponsoring wird angestrebt.Schiedsrichter werden keine gebraucht

Jede Mannschaft besteht aus drei Spielern plus einem Ersatzspieler. Auf Schiedsrichter wird bewusst verzichtet. Steines: "Die jungen Leute kommen ganz gut ohne klar." Lediglich ein Spielbeobachter steht bei Unklarheiten zur Verfügung. Gegenüber dem Vorjahr hat sich eine wesentliche Modalität geändert. Liefen die Spiele auf dem Fußball-Kleinfeld bisher außer Konkurrenz, fließen sie am 11. November erstmals in die Wertung mit ein. Die Mannschaften müssen also nun in zwei Sportarten antreten. Hauptmotivation ist aber hier nicht der unbedingte Siegeswille, sondern vielmehr das Motto "Dabei sein ist alles". Interessenten melden sich im Haus der Jugend an, Telefon 06571/29160, oder bei Oswald Steines, Telefon 06571/149815. Roland Konrath-Pütz, der Leiter des Jugendheimes Bergfried: "Dann können wir besser planen." Trotzdem: Auch Kurzentschlossene sind willkommen - bis eine halbe Stunde vor Turnierbeginn um 14 Uhr werden Anmeldungen angenommen. Ob als komplette Mannschaft oder als Einzelperson, ob Mädchen oder Junge, alles zwischen zehn und 20 Jahren darf mitspielen. Wer sich vorstellen kann, rund um das Turnier eine helfende Aufgabe zu übernehmen, kann sich ebenfalls unter den oben angegebenen Nummern melden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort