Nie wieder Krieg

Am 6. August 1945 werfen die Vereinigten Staaten von Amerika auf die japanische Stadt Hiroshima die erste Atombombe. Tausende von Menschen kommen grausam ums Leben. Viele weitere Menschen sterben an den Spätfolgen oder leiden bis heute an ihnen.

Die Stadt wird fast vollständig zerstört. Dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit jährt sich heute zum sechzigsten Mal, und noch immer wird Krieg als legitimes politisches Mittel zur Lösung von Konflikten betrachtet. Ein energischer Vertreter für friedliche Konfliktlösungen war der verstorbene Papst Johannes Paul II. Mit eindringlichen Appellen protestierte er im Vorfeld gegen den Irak-Krieg. Nie sei es für den Frieden zu spät, mahnte der Papst, und er fuhr fort: "Ich gehöre der Generation an, die den Zweiten Weltkrieg erlebt und überlebt hat, und habe daher die Pflicht, allen jungen Menschen, all jenen, die jünger sind als ich und diese Erfahrung nicht gemacht haben, zu sagen: Nie wieder Krieg!" Niemals dürfe die Menschheit der Logik des Kriegs folgen. Das "Niemals" schmetterte der von Krankheit und Alter gezeichnete Papst beim sonntäglichen Angelus-Gebet auf Italienisch gleich dreimal hinterher: "Mai, mai, mai!" In den nächsten Tagen machen sich Tausende junger Menschen aus allen Kontinenten auf den Weg nach Deutschland zum Weltjugendtag. Diese internationale Jugendbegegnung wurde von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine weltweite Zivilisation der Liebe und Gerechtigkeit aufzubauen. Junge Christen sind die besten Baumeister einer gerechteren und friedlicheren Welt, weil sie der lebensfördernden Botschaft Jesu trauen und ihr in ihrem Leben Raum geben. Lassen wir uns von der Glaubensfreude junger Menschen aus aller Welt begeistern und selber auch mitbauen an einer besseren Welt, damit die Vision einer friedlicheren Zukunft einen Schritt vorankommt. Nie wieder Krieg! Gregor Lauterbach Pastoralreferent im Dekanat Wittlich

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