Noch Geld übrig

IRMENACH. (mm) Wie schon in den Jahren zuvor, hat auch der Haushalt 2005 der Gemeinde Irmenach eine positive Bilanz. Die Gemeinde hat keine Schulden, sie benötigt keine Kredite, verfügt voraussichtlich am Ende des Haushaltsjahres noch über 67 500 Euro, und der Haushalt 2005 ist im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt ausgeglichen.

In der heutigen Situation sei es eine Seltenheit, dass ein Haushaltsplan in den Gemeinden positiv abschließe, sagte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Tatsch. Der Verwaltungshaushalt beinhaltet Gesamteinnahmen und -ausgaben in Höhe von 554 536 Euro, der Vermögenshaushalt 68 500 Euro. Die Steuersätze für die Gemeindesteuern bleiben unverändert. Amtsrat Frank Koch ging auf die wichtigsten Ausgaben und Einnahmen ein. So erhöht sich der Gemeindeanteil an den Aufwendungen der Sozialhilfe um 3500 Euro auf 8000 Euro, da ab 2005 durch Hartz IV mit einem größeren Personenkreis gerechnet wird. 20 500 Euro, rund 5000 Euro weniger, schlagen bei der Erstattung an die Ortsgemeinde Lötzbeuren für Personalkosten im Kindergarten zu Buche. Die Gewerbesteuerumlage vermindert sich um 550 Euro auf 3200 Euro, die Kreisumlage erhöht sich um 4150 Euro auf 116 900 Euro bei einem voraussichtlichen Umlagesatz von 36,5 Prozent. Die VG-Umlage vermindert sich um 6450 Euro auf 127 770 bei einem voraussichtlichen Umlagesatz von 39,9 Prozent. Bei den Einnahmen sind die Grundsteuer A mit 12 264 Euro und Grundsteuer B mit 49 000 Euro fast unverändert geblieben. Um 2600 Euro Mehreinnahmen erhöht sich die Gewerbesteuer nach Ertrag und Kapital auf 13 000 Euro. Um 9800 Euro geht der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer auf 140 000 Euro nach oben, während sich die Schlüsselzuweisungen um 3570 Euro auf 73 880 Euro vermindern. Im Vermögenshaushalt sind bei den Ausgaben 25 000 Euro für die Vermessung des Baugebiets "Neuweg", 10 000 Euro für Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten an der Leichenhalle, 5000 Euro für Sanierungsarbeiten im Gemeindesaal und 27 600 Euro Zuführung zur allgemeinen Rücklage veranschlagt. Die Einnahmen beinhalten 57 000 Euro Erschließungskostenanteile aus Grundstücksverkäufen, 10 000 Euro Erlös aus Grundstücksverkäufen und 1500 Euro Zuführung vom Verwaltungshaushalt. Die Fraktionssprecher von SPD, Günter Becker, und der CDU, Ingrid Tatsch, begrüßten die solide finanzielle Grundlage der Gemeinde. Auch VG-Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber sparte nicht mit Lob. Man bestreite hier konsequent den richtigen Weg, sagte er.

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