Noch trennt die Fusion den Regionalverband

Trier-Saarburgs Kreisverband der Freien Wählergruppen möchte wieder mit den anderen vier Kreisverbänden zusammenarbeiten. Derweil wehrt sich der bisherige Regionalverbandsvorsitzende gegen Vorwürfe aus dem Trier-Saarburger Kreisverband.

Neuerburg/Mehring. "Die Zusammenarbeit mit Dieter Müller war problematisch", sagt Helmut Reis, Vorsitzender des Trier-Saarburger Kreisverbands der Freien Wählergruppen (FWG) aus Mehring. Dies sei mit Grund dafür gewesen, weshalb kein Trier-Saarburger zum Treffen des FWG-Regionalverbands nach Binsfeld gefahren war (der TV berichtete).

Es gebe einige Dinge auszuräumen, sagt Reis auf TV-Anfrage. Ein wichtiger Punkt dabei sei natürlich die geplatzte Fusion der Sparkasse Trier mit der Kreissparkasse Bitburg-Prüm gewesen. Ein wichtiger Punkt sei die ablehnende Haltung seines Kreisverbands zur Teilnahme der FWG an einer Landtagswahl. Zudem gebe es weitere Punkte, die man jedoch intern besprechen wolle. Nachdem Müller den Vorsitz nun abgegeben habe, werde man das Gespräch suchen.

Sich zu Unrecht attackiert fühlt sich derweil der Neuerburger Dieter Müller, der 16 Jahre Vorsitzender des Regionalverbands war. "Ich habe seinerzeit Hugo Kohl aufgefordert, sich für seinen Angriff auf Michael Billen zu entschuldigen", sagt Müller. Kohl, stellvertretender FWG-Kreisvorsitzender in Trier-Saarburg, hatte Billen in die Nähe der Nazi-Diktatur gerückt. "Das war unerträglich. Ich habe als Vorsitzender des Regionalverbands eine Entschuldigung Kohl gefordert", sagt Müller. Die habe es nie gegeben. Daraufhin hätten die Trier-Saarburger die Zusammenarbeit eingestellt, nicht mehr ihre Beiträge bezahlt und auf Termineinladungen nicht mehr reagiert. Dass er nun zum Sündenbock gemacht werden solle, könne er nicht akzeptieren.

Der Nachfolger im Amt des Vorsitzenden des Regionalverbands, Johannes Pinn aus Wiesbaum, möchte derweil die Wogen glätten. Er werde das Gespräch mit den Trier-Saarburgern suchen. "So wie es war, konnte es nicht bleiben", sagt Pinn im Rückblick auf die Arbeit im FWG-Regionalverband. Ob dieser Zusammenschluss überhaupt eine Zukunft habe, müsse sich zeigen.

Ihm sei wichtig gewesen, im Vorfeld der konstituierenden Sitzung zu einer gemeinsamen Linie zu finden, sagt Pint. Am Mittwoch findet die Sitzung statt.

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