Nur die Trockenheit trübt die Freude

Etwa 450 000 Euro sind in den öffentlich zugänglichen Park von Kloster Machern investiert worden. Das Gelände soll auch für Veranstaltungen, zum Beispiel Weinfeste und Ausstellungen, genutzt werden.

 Hans-Jürgen Lichter und Hofgut-Mitarbeiterin Nicola Bidinger präsentieren einen Teil des Park-Geländes. TV-Foto: Clemens Beckmann

Hans-Jürgen Lichter und Hofgut-Mitarbeiterin Nicola Bidinger präsentieren einen Teil des Park-Geländes. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. (cb) Die Dimensionen des neuen Klostergartens sind erkennbar. Immerhin ist das Gelände zwischen Kloster Machern und der B 53 13 000 Quadratmeter groß. Die Gestaltung erschließt sich dem Betrachter aber noch nicht in Gänze. Wegen der anhaltenden Trockenheit sind beispielsweise die großen Rasenflächen noch eher braun als grün. Deshalb muss Hans-Jürgen Lichter, Vorstand der Hofgut Stift Kloster Machern AG noch mehr erklären als dass er Bäume, Blumen, Sträucher und Rasen zeigen kann. Es wird verschiedene Themenbereiche geben (Rosengarten, Kräutergarten, heimische Obstbäume, bepflanzte Mauer etc.). Sichtbar sind aber schon zwei Brunnen, ein Spielplatz, ein kleiner Bachlauf und diverse Skulpturen. Das ganze Areal ist von Wegen durchzogen. Die Einweihung des Geländes, das in siebenmonatiger Bauzeit entstand, erfolgt am Freitag, 4. Mai, um 11 Uhr. Vornehmen wird sie der rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatsseketär Siegfried Englert. Durch seine Präsens wird deutlich, dass der Park eine öffentliche Dimension hat. Es handelt sich um ein öffentlich zugängliches Gelände. Bevor die Bauarbeiten begannen, hatte die Hofgut Stift Kloster Machern AG in Mainz um Zuschüsse nachgefragt. Sie konnten aber nur bewilligt werden, weil die Verbandsgemeinde als Träger auftritt. Die ursprüngliche Bausumme belief sich auf 400 000 Euro. 60 Prozent davon kommen vom Land, 40 Prozent von der Stiftung, die dieses Geld an die VG weiter leitete, sodass der Kommune keinerlei Kosten entstehen. Park muss 20 Jahre öffentlich zugänglich sein

Im Gegenzug verpflichtet sich das Hofgut, alle Pflege und Unterhaltungsarbeiten zu übernehmen. Der Park muss zudem 20 Jahre lang der Öffentlichkeit zugänglich sein. Nach Auskunft von Hans-Jürgen Lichter wird sich die Endsumme auf etwa 450 000 Euro belaufen. Die zusätzlichen 50 000 Euro werde die Stiftung tragen. Lichter macht in dem Zusammenhang deutlich, dass seit dem Jahr 2000, als Investor Günther Reh das Anwesen kaufte, etwa sieben Millionen Euro private Mittel in Sanierung. Umbau und Erweiterung des Anwesens geflossen sind. Die Eröffnung ist in ein großes Programm eingebettet, das sich am Freitag und Samstag fortsetzt: Hubschrauber-Rundflüge, Ponyreiten, Musik, Ausstellungen Führungen, Luftballon-Wettbewerb, Kinderschminken etc.Die großen Rasenflächen sind nicht nur zum Anschauen da. "Sie sind auch für Spiel und Veranstaltungen gedacht", sagt Lichter. Ihm schwebt unter anderem ein hochwertiges Weinfest mit Betrieben aus der Region vor. Zusammen mit der Messe Pirmasens ist 2008 auch eine große Gartenmesse geplant.

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