Traben-Trarbach. Die Scheunen, Höfe und zum Teil jahrhundertealten Gewölbekeller waren fein herausgeputzt und mit Birkengrün und Lichterketten, Bildern, Gerätschaften und vielem mehr geschmückt. In den Winzer-Küchen ging es hoch her: Überall wurden leckere und wohlschmeckende Grundlagen bereitgehalten, auf dass Sekt und Secco, Riesling, Rotling und Rivaner nicht rasant zu Kopfe stiegen, sondern ihre anregende und bekömmliche Wirkung gemächlich entfalten konnten. Das zu Beginn eher durchwachsene Wetter schreckte weder die Gäste noch die Gastgeber. Überall war es gemütlich warm, und mit Gesang und Musik wurde den Besuchern überdies kräftig eingeheizt. "Die Leute kommen auf jeden Fall", hat eine Winzerin im Lauf der Jahre festgestellt, und von den Einheimischen hat der ein oder andere auch schon seine "Stammkeller", die er besonders gerne aufsucht, sei es wegen der guten Weine oder der Leckereien auf der Speisekarte. Am Samstag hatten sich die letzten Regenwolken verzogen, nun waren die Sonnenplätze in den Höfen gefragt und die weinfrohe Stimmung erlebte noch eine Steigerung.