Offenes Haus beim DRK-Sozialwerk

Viele Besucher kamen zum Tag der offenen Tür beim DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich. In der Hauptwerkstatt, im Cusanus-Hofgut und in den beiden Betriebsstätten Cusanusstraße und Hermann-Zillig-Straße hatten die Gäste Gelegenheit, den behinderten Mitarbeitern über die Schulter zu schauen und sich über die unterschiedlichen Arbeitsbereiche zu informieren. Seit Jahrzehnten stößt dieser Tag auf große Resonanz.

 Den behinderten Mitarbeitern in den Werkstätten über die Schulter zu schauen und sich über die vielfältigen Arbeitsbereiche zu informieren — dazu hatten die Besucher beim Tag der offenen Tür beste Gelegenheit. TV-Foto: Marita Blahak

Den behinderten Mitarbeitern in den Werkstätten über die Schulter zu schauen und sich über die vielfältigen Arbeitsbereiche zu informieren — dazu hatten die Besucher beim Tag der offenen Tür beste Gelegenheit. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. Im Montagebereich sind die Mitarbeiter mit Eifer bei der Sache. Mit größter Sorgfalt legen sie dicht an dicht Keramikscheiben auf eine Platte zum Einfetten oder montieren Dichtungen. Die behinderten Mitarbeiter selbst wie auch ihre Gruppenleiterin Lotte Stüttgen und Gruppenhelfer Hans Botzet geben gerne Auskunft über die einzelnen Arbeitsabläufe. So wie hier in der Montage nutzen die Besucher in allen unterschiedlichen Bereichen der Werkstätten - ob Montage und Metallbau, ob Schreinerei oder Gärtnerei, Landwirtschaft, Weinbau, Rebenveredlung und vieles mehr - die Möglichkeit zum Blick in die vielfältige Arbeitswelt der behinderten Menschen."Im gesamten Geschäftsbereich des DRK-Sozialwerkes Bernkastel-Wittlich sind knapp 540 behinderte Mitarbeiter beschäftigt", sagt Volker Emmrich, Leiter des Cusanus-Hofgutes auf dem Wehlener Plateau. Auf dem Vormarsch ist seit einiger Zeit die Landschaftspflege, deren Dienste immer mehr Privatleute in Anspruch nehmen."Dies ist hier eine Super-Einrichtung", betont Mia Endres aus Piesport. Sie staunt immer wieder über die Vielfalt der Arbeitsfelder, die jedem Behinderten gemäß seiner individuellen Fähigkeiten die Möglichkeit unterschiedlicher Beschäftigung und auch Förderung gebe. Das können Johanna Spang aus Wittlich und Hilde Maas aus Lüxem nur bestätigen. Spangs Schwager arbeitet von Beginn an hier im Bereich Metallbau, und auch Maas' Enkel hat im Montage-Bereich seinen festen Platz.Aber nicht nur Einblick gewinnen in die Arbeitswelt, sondern auch Köstliches aus Küche und Keller zu probieren war am Tag der offenen Tür angesagt. Und so mancher Besucher machte sich mit leckeren Eigenprodukten oder kunstvoll gefertigten Handarbeiten auf den Heimweg. Der Erlös ist für Ferienfreizeiten der behinderten Mitarbeiter vorgesehen.

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