Ohne Kontrolle geht es nicht

Wer glaubt, dass dem Stadtrat mit dem Erlass der Sondernutzungssatzung der große Wurf gelungen ist, täuscht sich. Die Regelung, dass ab 2007 nur ein Drittel der Fläche vor den Geschäften mit Ständern bestückt werden darf, gilt bereits seit 2002. Nur hielten sich manche Geschäftsinhaber nicht daran.

Nun wird ein neuer Anlauf gestartet. Damit tritt die ganze Problematik zu Tage. Was nutzen Vorschriften, wenn die Adressaten sie nicht befolgen? "Lumpenstraße", "Basar", "Wildwuchs": Diese Ausdrücke, die sich speziell auf einen Teil der Römerstraße beziehen, wo sich einige Billig-Kleiderläden ballen, passen nicht zu einer Stadt, die sich einer Qualitätsoffensive verschrieben hat. Bisher hielten sich manche Händler nicht an die Vorschriften! Werden Sie das in Zukunft tun? Wahrscheinlich dann, wenn sie permanent kontrolliert werden. Bleibt die Frage, ob die Verwaltung genug Leute hat, um diese Kontrollen auch regelmäßig durchzuführen. Bleiben die regelmäßigen Kontrollen aus, besteht die Gefahr, dass der Wildwuchs ganz schnell wieder einsetzt. c.beckmann@volksfreund.de

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