Ferienspaß garantiert in diesen Tagen vor allem das Freibad. Doch es geht auch anders, wie der seit 1998 aktive Förderverein "Walderlebnispfad Lieserer Plateau" beweist. Auch unter schattenspendenden Bäumen lässt es sich den Sommer genießen und bei einer Waldolympiade jede Menge Spaß haben. Damit dies funktioniert, haben sich die Initiatoren in Zusammenarbeit mit dem Verein für Sport, Freizeit und Gesundheit (SFG) zuvor einiges für diesen Tag einfallen lassen. Und natürlich etliche Menge ehrenamtliche Helfer motiviert. Fördervereinsvorsitzender Martin Hermanns hat zum Beispiel seine Tochter eingespannt, die mit ihrer Freundin als Punktrichter eingesprungen ist. Schließlich werden an 13 Stationen jede Menge Leute gebraucht, die bei Geschicklichkeitsspielen und Denksportaufgaben die Punkte fair vergeben. Dennoch ist für die vom Alter bunt gemischten Teams Sieg oder Niederlage weniger wichtig als der Spaß. Am besten kommen bei den 110 Kindern natürlich Wasserspiele an. "Mit der Schippe Wasser holen und damit rüber laufen und einen Eimer füllen", ist nicht nur nach dem Geschmack der sieben Jahre alten Svenja. Doch auch Zapfenweitwurf oder Tierstimmenraten finden die Gleichaltrigen im Team, Simon und Joelle, lustig. Außerdem ist es ganz schön anspruchsvoll, einen Fuchs an dessen Stimme zu erkennen. Selbst die älteren in der Gruppe, wie Tim und Andreas (13) treffen da weit seltener ins Schwarze als beim Baumscheibenspiel, von dem Manuel (12) erzählt. Ähnlich knifflig ist die Frage, welche Tiere in abgestorbenem Holz leben. Der Borkenkäfer zähle da jedenfalls nicht dazu, ist sich Isabell (12) sicher. Mehr Spaß als Kopfarbeit ist dagegen wieder beim Erraten von Tieren angesagt. Jamies "Hirsch" regt die Teamkollegen jedenfalls prompt zur Nachahmung an. Dem Förderverein geht es mit dem Ferienangebot um die spielerische Wissensvermittlung und den Aufbau einer positiven Beziehung zum Wald, die ja auch zum Nachahmen anrege. Hermanns sieht zudem die den Teamgeist fördernde Olympiade "als kleinen Beitrag gegen die Bewegungsarmut" und als "Gegenpol zu den neuen Medien." Wichtig sei vor allem ein großer Anteil von Spielen, die Spaß machten. Wenn auch Ihre Gemeinde oder Ihr Verein eine Ferienfreizeit - ohne kommerziellen Hintergrund - anbietet, schicken Sie uns ein Digital-Foto (mit einer Auflösung von mindestens 1600 Pixeln) und einen kurzen Text als E-Mail an: mosel@volksfreund.de. Wir werden diese - hinreichende Qualität vorausgesetzt - während der Ferien nach und nach veröffentlichen.