Pausenhalle als Speisesaal

TRABEN-TRARBACH. Die bisherige Pausenhalle an der Grundschule in Traben-Trarbach soll zu einem Speisesaal umgenutzt werden. Gleichzeitig ist eine Umgestaltung des bisherigen Schulhofs zu einer neuen Pausenhalle angedacht. Hier soll auch ein Teil überdacht werden. Dies entschied der VG-Rat einstimmig.

Rund 176 000 Euro sind für das Projekt vorgesehen. 80 Prozent der Kosten sollen als Zuschüsse vom Land und vom Kreis übernommen werden. Seit einiger Zeit ist die Grundschule Traben-Trarbach Ganztagsschule. Das bedeutet, dass die Schüler bald in der Schule essen können. Denn von den 60 Kindern der Grundschule nehmen 45 am Mittagessen teil. Also besteht Handlungsbedarf. Als Lösung bot sich die Umnutzung der bisherigen Pausenhalle zu einem Speisesaal mit Küche und Spielgeräteraum an. Damit weiterhin ein Pausenraum zur Verfügung steht, soll gleichzeitig ein Teil des Schulhofs überdacht werden. Im Haupt- und Finanzausschuss war die Idee entstanden, es nicht nur bei dieser Überdachung zu belassen, sondern wieder einen geschlossenen Pausenraum zu errichten und dies in die Zuschussanträge an das Land und den Kreis mit aufzunehmen. Dem schloss sich der VG-Rat an, wobei die Einzelheiten für die neue Pausenhalle im Schulträgerausschuss noch beraten werden sollen. Fest steht aber: Der Speisesaal wird gebaut.Hartz IV: Mehrkosten von rund 200 000 Euro

Es wird für die VG Traben-Trarbach eine der größeren Investitionen im nächsten Jahr sein. Und dies trotz angespannter Finanzlage, die sich wohl noch weiter verschlechtern wird, wie Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber vor dem Rat betonte. Denn sowohl die Umsetzung von Hartz IV, als auch die Energiekosten sorgen für neue Löcher im Etat. Die Verwaltung rechnet bei der Umsetzung der geplanten gesetzlichen Änderungen beim Arbeitslosen- und Sozialhilferecht mit Mehrkosten von rund 200 000 Euro. Dies wird die einzelnen Gemeinden der VG unterschiedlich treffen. Während beispielsweise Starkenburg sich sogar über rund 1000 Euro weniger gegenüber den Sozialhilfekosten in diesem Jahr freuen darf, kommen auf die Stadt Traben-Trarbach Mehrausgaben von rund 29 000 Euro zu. Auch Enkirch muss fast 16 000 Euro mehr aufbringen. Für Irmenach sind es knapp 6000 Euro mehr, für Lötzbeuren 3000 Euro. Für die Gemeinde Burg gibt es nur marginale Änderungen. Der VG-Rat bedauert die Gesamtentwicklung außerordentlich und fordert nachdrücklich, das Büro der neuen ARGE von Kreis und Arbeitsverwaltung in Traben-Trarbach fünf Tage geöffnet zu halten. Doch dies war nicht die einzige Hiobsbotschaft von Bürgermeister Weisgerber. Auch die Energiekosten werden im nächsten Jahr teilweise drastisch steigen. Grund dafür sind die neuen Tarife nach der Bündelauschreibung für den kommunalen Strombedarf mit der RWE. In einigen Bereichen sind Steigerungen von bis zu 40 Prozent zu erwarten - angesichts der finanziellen Situation der Kommunen keine unerhebliche Belastung. Die Haushaltsberatungen Ende des Jahres werden Klarheit bringen.

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