Leinen an bei Kloster Machern: Im regulären Fahrplan wird Machern nun auf der Route zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach jeweils fünf Mal am Tag auf Hin- und Rückfahrt angefahren. Urlauber und Tagesgäste, Hochzeiter und Gesellschaften haben seit Samstag die Möglichkeit, Kloster Machern auf dem Wasserweg "anzulaufen" - und natürlich auch wieder abzulegen. "Auf vielfache Nachfrage haben die Personenschifffahrt Gebrüder Kolb und das Kloster Machern beschlossen, diese Anlegestelle einzurichten", sagt Uwe Deversi, Kapitän des Fahrgastschiffs "Romantica", das den Anleger zum ersten Mal um kurz vor elf morgens anlief. Umfangreiche Vorarbeiten - darunter auch eine Ausbaggerung der Mosel an dieser Stelle - waren notwendig gewesen, um die Bedingungen für den Schiffsanleger zu schaffen. Die Kosten tragen Kolb und Kloster Machern gemeinsam. Der Fremdenverkehr an der Mosel werde nicht unerheblich durch die Schifffahrt gesteuert, erklärt Deversi. Als Marktführer hat die Personenschifffahrt Kolb zwischen Koblenz und Saarburg rund 60 Anleger, davon sieben auf der Strecke zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach.Auch Sonderfahrten bei Tag und Nacht

Im täglichen Linienverkehr wird Machern nun je fünf Mal im Hin - und Rückverkehr angefahren. Aber auch Sonderfahrten bei Tag und Nacht sind möglich. Das Kloster Machern, wo es schon früher einmal ein kleinere Anlegestelle gab, habe mit dem neuen Anleger seine Attraktivität für Gäste und Besucher gesteigert, versichert Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Lichter. Der Klosterkomplex mit seinem vielfältigen touristischen, gastronomischen und kulturellen Angebot solle auf allen Wegen erreichbar sein, sagt Lichter. Auch hinsichtlich der weiteren Entwicklung (etwa: unmittelbar angrenzender Fahrradweg oder Einrichtung einer öffentlichen Park- und Gartenanlage) erhöhe der neue Schiffsanleger die bequeme Erreichbarkeit. "Ob zur Hochzeit, zum Geburtstag und Jubiläum oder auch zum Betriebsausflug", sagt Lichter. Denn wer bisher für eine romantische Moselfahrt mit dem Ziel "Kloster Machern" das Schiff bestieg, musste in Zeltingen oder Ürzig von Bord gehen und den Rest der Strecke per Landweg bewältigen.