Wittlich. (wek) Das muss ihnen erstmal jemand nachmachen: Die Koblenzerinnen Adina und Ariane Gramsch marschierten kürzlich von Aachen durch die Eifel über Wittlich bis nach Trier! Der Weg führte größtenteils über den Eifelsteig. Kleinere Abstecher jedoch waren immer willkommen. "Anfänglich ließ die Beschilderung des Eifelsteigs zu wünschen übrig. Auch zwischendurch wurde die Wegfindung schon mal schwierig. Brennnesseln zeigten uns dann den richtigen Weg", sagt Adina. Hilfreich seien die Wanderkarte, gelegentliche Begegnungen mit wandernden und sehr gastfreundlichen Eifelern gewesen, ergänzt Schwester Ariane. Rede und Antwort gaben die Geschwister einem kanadischen Journalisten. Er wird den Eifelsteig beschreiben und natürlich auch über die wanderfreudigen Schwestern berichten. "Ein überraschendes Erlebnis war ein plötzlich, wenige Meter vor uns stehendes Reh mit zwei Kitzen. An manchen Tagen jedoch begegnete uns niemand", erzählt Ariane. Anhaltende Regenschauer in den Nächten wurden zu Wehmutstropfen am Tag. Sie verwandelten den Weg in Morast und endeten oft in Rutschpartien.

Aachen - Trier in 15 Tagen

Neun bis zwölf Wanderstunden pro Tag wurden schon mal zur Strapaze, garantierten aber einen guten Schlaf in Jugendherberge oder Pension. Nach fünfzehn Tagen "on Tour" machten Adina und Ariane (die Füße schmerzen noch immer) einen Abstecher nach Wittlich. Hier bunkerten sie für die letzte Etappe Wasser und Verpflegung.

Das gesamte Abenteuer und die Ankunft in Deutschlands ältester Stadt Trier dokumentierten die Geschwister mit einer Videokamera. Auf diese Bilder und auf die Rückkehr ihrer Töchter freuen sich jetzt Adinas und Arianes Eltern in Koblenz.