Personal soll weniger arbeiten

TRABEN-TRARBACH. Das Krankenhaus Traben-Trarbach muss Kosten einsparen. Dem Personal wurde jetzt vom Träger, dem Hessischen Diakonieverein, nahe gelegt, die Stundenzahlen zu reduzieren. Entlassungen soll es keine geben.

Rund 50 Mitarbeiter hat das "Anna-Henrietten-Stift" Traben-Trarbach. Sie sorgen in der Pflege, in der Verwaltung und als Funktionspersonal für einen reibungslosen Ablauf der kleinen Fachklinik mit ihren Abteilungen Gynäkologie und Geburtsstation, Anästhesie und Chirurgie sowie für eine optimale Betreuung der Patienten mit funktionierendem Krankenhausalltag. In den vergangenen Wochen hat der Träger der Fachklinik, die im Juni 2000 eingeweiht wurde, Einzelgespräche mit den Mitarbeitern geführt, um mit ihnen über Möglichkeiten der Kosteneinsparung zu sprechen. Pfarrer Martin Centgraf vom Vorstand des Hessischen Diakonievereins sagte auf Anfrage gegenüber dem TV , dass es notwendig sei, "die Personalkapazität der Größe des Krankenhauses anzupassen". Das Krankenhaus verfügt über 24 Betten, im alten Krankenhaus in der Schottstraße war Platz für 80 Betten. Daher gebe es in dem neuen, kleinen Krankenhaus immer noch Überkapazitäten. Centgraf: "Wie in allen anderen Krankenhäusern müssen auch wir über einen optimalen Personaleinsatz sprechen." Mit den Mitarbeitern werde darüber gesprochen, wie "ihre persönliche Situation auf die Arbeitszeiten abgestimmt werden könne". Man wolle keinem etwas vorschreiben, jeder Einzelne sollte aber selbst etwas dazu beitragen, die Krankenhauskosten zu reduzieren. Centgraf machte deutlich, dass es keine Überlegungen gebe, Personal abzubauen. Centgraf: "Wir wollen betriebsbedingte Kündigungen vermeiden." Schwester Karin Gerhard, Personalratsvorsitzende des Traben-Trarbacher Krankenhauses, wollte gegenüber dem TV keine Stellungnahme abgeben.

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