Pikanter Vorschlag

Das Jugendparlament der VG Bernkastel-Kues ist verwundert über den Vorschlag, auch in der Stadt ein solches Gremium einzurichten.

Bernkastel-Kues. (cb) In seiner Rede zum Haushalt 2008 der Stadt Bernkastel-Kues hatte CDU-Fraktionssprecher Frank Hoffmann die Einrichtung eines Stadtjugendparlaments vorgeschlagen. Die erforderlichen Satzungen sollen seiner Meinung nach 2008 erarbeitet werden, damit das Parlament im Wahljahr 2009 bestimmt werden kann (der TV berichtete). Das Pikante dabei: In der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues gibt es ein Jugendparlament, das auch für die Stadt Bernkastel-Kues zuständig ist. Das Gremium hat sich natürlich auch mit dem Vorschlag beschäftigt. Und es gibt Kritik an der Stadt. Die Zusammenarbeit sei alles andere als ideal, heißt es. Vonseiten der Stadt gebe es überhaupt keine Jugendarbeit, sagte Sven Eisenkrämer. "Vieles wurde mit dem Hinweis auf fehlendes Geld abgeblockt", sagte Vorsitzender Moritz Bolle. Er sieht in dem Vorschlag für ein Stadtjugendparlament einen Profilierungsversuch. Es gehe nicht um Profilierung, sagte Frank Hoffmann auf TV-Anfrage. Es sei so, dass in den Gemeinden die Jugendlichen eine engere Einheit bilden als in der Stadt, wo es verschiedene Gruppen gebe. In der Stadtrats-Sitzung hatte Hoffmann seinen Vorstoß damit begründet dass die Schulden der Stadt in hohem Maße die Handlungsfähigkeit späterer Generationen beeinflussen. Deshalb sollten die Jugendlichen auch frühzeitig in die politischen Handlungen eingebunden werden.

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