Pilgerbuch in Bibliothek

"Großer Gott wir loben dich" - mit einem Dankgottesdienst in der Cusanus-Stiftskapelle feierten die Cusanus-Rom-Pilger mit Gästen ihre erfolgreich verlaufene Fußpilgerreise von Kues nach Rom (der TV berichtete mehrfach).

Bernkastel-Kues. (mbl) "Die Cusanuspilger sagen Danke - und sie haben allen Grund dazu", sagte Initiator Erich Schwind. "Wir sind trotz aller Gefahren und Strapazen gesund von unserem Pilgerweg heimgekehrt." Der damalige Rektor des Hospitales, Professor Alfons Bechtel, hatte die Pilger beim Abmarsch 2006 in der Stiftskapelle mit dem Pilgersegen verabschiedet, erinnerte Schwind. "Hier an gleicher Stelle gedenken wir heute des kürzlich Verstorbenen." Die Messe zelebrierten Polizei-Pfarrer Straßburger und Pfarrer Willi Pellenz aus Gevenich, der selbst eine Strecke mitgepilgert ist. Schwind dankte noch einmal den "31 tapferen Pilgern, die bereit waren, ihren Glauben offen zu bekennen und nach außen zu tragen. Das Pilgerbuch, eine Dokumentation vom ersten bis zum letzten Tag, in das sich viele eingetragen haben - von den Teilnehmern über Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Kurt Beck bis hin zu einer Faksimile-Unterschrift des Papstes - wurde feierlich in den Bestand der Cusanus-Bibliothek eingereiht.Doch damit ist das Projekt "Ein Kreuz findet seinen Weg" noch lange nicht zu Ende. Geplant ist die Gründung eines Cusanus-Pilgerweges - ähnlich dem Jakobsweg. Hier sollen alle 14 Kreuzwegtafeln, eingelassen in Eichenholzstationen, die Erich Schwind selbst fertigt, an wichtigen Wirkungsstätten des Cusanus von Kues bis Rom aufgestellt werden. Darüber hinaus ist die Gründung einer Stiftung geplant unter dem Namen "Cusanus-Weltjugend-Friedensstiftung" (CWJFS) unter Einbindung der Jugend. Noch sind es Gedanken, Ideen - die aber mithilfe vieler engagierter Mitstreiter Wirklichkeit werden könnten. Und das ganz im Sinne des sozialen Gedankens des großen Europäers Nikolaus von Kues. Die soziale Komponente hat auch beim Pilgerweg eine große Rolle gespielt: Die Pilger haben den Spendenbetrag von 2604 Euro an das Kinderhilfswerk Unicef überwiesen.

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