Pippi, das Papp-Pferd und der Papagei

BERNKASTEL-KUES. (mbl) Riesenstimmung herrschte in der Güterhalle Alter Bahnhof, als Pippi Langstrumpf sich mit ihrem selbst gebauten "Tretluftballon" auf den Flug zur Seeräuberfestung aufmachte.

Dicht gedrängtverfolgten die Familien der jungen Schauspieler das kunterbunte Geschehen auf der Bühne. Die Kleinen hatten es sich auf dem Boden bequem gemacht und klatschten immer wieder Beifall für Pippi und ihre Freunde. Es war beeindruckend, was die Theatergruppe der Ganztagsschule Bernkastel-Kues in Szene gesetzt hatte, musikalisch unterstützt vom Schulchor. Die Gesamtleitung lag in Händen von Lehrerin Ingrid Franzen, die auch selbst in der Rolle der strengen Frau Prysselius mitten im Geschehen stand. Wer die Geschichte von Pippi kennt, merkte gleich, dass hier nichts fehlte. Die Villa Kunterbunt, ein leibhaftiges Äffchen und ein (Papp-) Pferd waren ebenso anzutreffen, wie die vielen Freunde, die mit Pippi in der Schule saßen oder sich auf dem Jahrmarkt vergnügten. In weiteren Rollen agierten Anton, der Gewichtheber, Frau Prysselius, die Pippi mit Hilfe eines Polizisten ins Kinderheim stecken wollte, ein Papagei, ein Kapitän, Pippis Vater, der als verschollen galt und wieder auftauchte, sowie die Piratenbande, die nach Pippis Goldkiste gierte. Kunterbunt und lustig ging es zu in der Güterhalle. Und wenn Akteure und Chorsänger mit Unterstützung des Gitarristen Eduard Franzen das allseits bekannte Lied "Hey Pippi Langstrumpf" anstimmten, dann sang das Publikum aus vollem Halse mit. Die Geschichte hielt sich größtenteils an die Vorlage des ersten Pippi-Buches, ließ aber auch Raum für die eigene Fantasie. Rund 50 Schauspieler und Sänger sorgten für eine kurzweilige Theaterstunde. Viele Proben haben die Schüler aus allen vier Klassenstufen in der Theater-Arbeitsgemeinschaft absolviert. Die Kostüme wurden nach eigener Fantasie zusammengestellt. Ein dickes Dankeschön richtete Lehrerin Ingrid Franzen an Hausmeister Michael Stablo, der tatkräftig beim Bühnenbau mitgeholfen hat und für die Tontechnik bei der Aufführung verantwortlich war. Die Zeichen stehen gut, dass es im nächsten Schuljahr wieder ein Theaterstück geben wird.

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