Pistengaudi auf Kunstschnee

Schnell hat sich die Kunde von der neuen Saison am Erbes-kopf herumgesprochen. Glasklares Winterwetter, Sonnenschein und die Kunst des Schneekanoniers Klaus Hepp mit seinem Team bringen den Winterspaß in die Region.

Thalfang am Erbeskopf. Michael Reinhard und Andreas Lurtz aus Haag und ihr Freund Gregor Alt aus Rapperath brauchen kein Internet und keine Webcam, um zu beurteilen, ob sie am Erbeskopf ihrer Leidenschaft, dem Snowboardfahren nachgehen können. Sie sehen die Piste von zu Hause aus und waren deshalb unter den ersten am Hang. Sie sind auch Experten in Sachen Schnee: "Kunstschnee ist gut, aber es geht nichts über die echte weiße Pracht. Da läuft das Board viel besser", so das eindeutige Urteil. Trotzdem wussten tausende Gäste am Wochenende den Service zu schätzen, den die Schneekanonen bieten. "Kunstschnee hat einen großen Vorteil, er hält länger, und zwar bis zu fünf Grad plus", wissen Klaus Hepp und Edgar Klein, die mit ihrem Team erst einmal eine Piste eingeschneit haben. Sie kämpfen erfolgreich gegen den Streik des Wettergottes, richtigen Schnee zu schicken, den Klimawandel und die Inversionswetterlage, die den Betreibern derzeit null Grad auf 810 Metern Höhe und minus ein Grad am Fuße des Erbeskopfes beschert. Weit sprachen sich die guten Bedingungen inzwischen herum. Viele Sprachen werden auf der Piste und beim Après-Ski gesprochen. Franzosen, Luxemburger, Belgier und die Amerikaner aus Baumholder und Ramstein sind Stammgäste. Im Jahre 1964 wurde das Wintersportgebiet Erbeskopf eröffnet. Seit der Saison 2002-2003 gibt es hier Schneekanonen. Inzwischen sind es deren fünf, jede 60 000 Euro teuer. Pro Tag können sie 200 000 Liter Wasser in Kunstschnee verwandeln. Ski und Snowboard bei Flutlicht

Seit letzten Freitag sind die Hauptpiste und die dortige Liftanlage in Betrieb. Am Skilift wurde sogar das Seil ausgetauscht, sicher ist sicher. Ein besonderes Erlebnis ist die Ski-, Snowboard- oder Schlittenfahrt unter Flutlicht. Geöffnet ist die Piste montags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, freitags von 11 bis 24 Uhr und am Wochenende von 10 bis 21 Uhr. Das neue "Schneetelefon" hat die Nummer 06504/954002. Im Internet kann man auf www.ute24.de per Webcam die aktuellen Verhältnisse im Stundentakt aktualisiert selbst beurteilen.

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