Plätzchenbacken für die neuen Kostüme

Die 13 Mädchen der Bambini-Garde im Traben-Trarbacher Karnevalsverein möchten neue Kostüme für den Showtanz anschaffen. Einziges Problem: Der Stoff dafür ist teuer. Nun haben sie fleißig Plätzchen gebacken und hoffen, dass viele Kekskäufer auf dem Trarbacher Markt damit die Finanzierung der Kostüme sichern werden.

 Die Mädchen der Bambini-Garde des KVTT fertigen leckeres Gebäck, das auf dem Trarbacher Markt zur Finanzierung der neuen Kostüme verkauft werden soll. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Die Mädchen der Bambini-Garde des KVTT fertigen leckeres Gebäck, das auf dem Trarbacher Markt zur Finanzierung der neuen Kostüme verkauft werden soll. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. "Wir hatten die Idee, irgendwas auf dem Trarbacher Markt zu verkaufen", sagt Karina Mähringer-Kunz, die gemeinsam mit Catherine Bitsch die Garde des Traben-Trarbacher Karnevalsvereins (KVTT) trainiert. Fritz und Linda Gerhardt vom Hotel-Restaurant "Gräffs Mühle" schlugen vor, mit den Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren, darunter auch Tochter Laura, Plätzchen zu backen. Das wurde begeistert aufgenommen. In zwei Etappen ging es ans Werk. Koch und Küchenmeister Fritz Gerhardt hatte fleißig vorgearbeitet, Mehl und Zucker abgewogen, Eier getrennt, Teige geknetet, gerührt und gerollt, riesige Backbleche bereitgestellt, und dann warteten viele fleißige und flinke Finger in seiner Backstube. Die sieben kleinen Bäckerinnen bekamen alle eine Schürze, doch bevor es losging, gab Linda Gerhardt eine Anweisung: "Erst werden die Hände gewaschen." Aufmerksam beobachteten Kaya, die beiden Lauras, Nicolina, Eva, Hannah und Nina, wie Fritz Gerhardt den mit Puderzucker bestäubten Plätzchen zu ihrem Namen verhalf: "Ochsenaugen" sollten es werden, und das passierte durch das Hinzufügen von Johannisbeergelee, und auch "Terrassen" ließen sich mit dem Teig bauen. Nach gründlicher Einweisung durfte die erste Gruppe das Gebäck fertigen, während nebenan Laura dem Papa bei der Zubereitung der Kokos-Makronen zur Hand ging. Der Teig des Schwarz-Weiß-Gebäcks wurde geschnitten und aufs Blech gelegt, und schon landeten sie im 80 Jahre alten Ofen, der keinen Thermostat besitzt. Ober- und Unterhitze mussten manuell eingestellt werden, viel Erfahrung ist dazu erforderlich, "aber zum Plätzchenbacken ist das der beste Ofen", sagte Fritz Gerhardt.Mit roten Bäckchen waren die kleinen Bäckerinnen emsig bei der Sache, es roch köstlich, und die Bilanz war beachtlich: Etwa 15 Kilo Gebäck haben die Mädchen der Bambini-Garde gemeinsam mit Fritz Gerhardt gefertigt. Am Sonntag, 9. Dezember, sind sie beim Trarbacher Markt am "Alten Stadtturm" mit ihrem Stand vertreten und hoffen, dass ihre leckeren Kekse bis auf den letzten Krümel verkauft werden.

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