Plädoyer für den Frieden

SPRINGIERSBACH. Zu einem Vortragsabend am 19. Februar, 19 Uhr, lädt das Kloster Springiersbach ein. Raid Sabbah stellt sein Buch "Der Tod ist ein Geschenk - Die Geschichte eines palästinensischen Selbstmordattentäters" vor.

Mehrere Nächte lang hat der Mann, der sich Said nannte, über sein Leben berichtet. Und der 29-jährige Sabbah aus Deutschland schrieb mit. Das war im März 2002. Die Geschichte: Geboren in einem Dorf auf der Westbank, erlebt "Said" 1981 als Kind, wie das Land seiner Familie vom israelischen Militär brutal enteignet wird, Bulldozer das Haus zerstören und sie als Flüchtlinge im Lager Dschenin unterkommen müssen. Als Jugendlicher schließt er sich der ersten Intifada gegen die Besatzung an, erleidet vier Jahre Haft und Folter in israelischen Gefängnissen. Das war Saids Alltag. Sabbah erzählt das Porträt eines jungen Palästinensers, dessen Lebenserfahrungen stellvertretend für eine ganze Generation stehen und die Hintergründe aufzeigen, warum junge Menschen als lebende Bomben sich in Israel in die Luft sprengen und unschuldige Menschen mit in den Tod reißen. Sabbah plädiert mit seinem Buch für den Frieden, aber auch für die dafür notwendigen Voraussetzungen. Zum Vortrag sind alle eingeladen, die mehr über das alltägliche Leben unter Besatzung und die Geschichte des palästinensischen Volkes erfahren möchten. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

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