Platz für große Feste

Für die Gemeinde Kinderbeuern ist es eines der größten und teuersten Projekte der vergangenen Jahre: Derzeit wird das Bürgerhaus umgebaut und erweitert. Die Arbeiten sind in vollem Gange und liegen im Zeitplan. Die Kosten belaufen sich auf 653 000 Euro.

 Die Arbeiten am Umbau des Kinderbeuerner Gemeindehauses sind in vollem Gange. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 650 000 Euro. TV-Foto: Winfried Simon

Die Arbeiten am Umbau des Kinderbeuerner Gemeindehauses sind in vollem Gange. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 650 000 Euro. TV-Foto: Winfried Simon

Kinderbeuern. Große Baumaschinen haben in den vergangenen Wochen das alte Kinderbeuerner Bürgerhaus "schwer traktiert". Wände wurden rausgerissen, Decken mit Stahlträgern unterfangen und Betonböden mit Presslufthämmern zerkleinert. Das Gebäude, in dem bis 1963 die Volksschule untergebracht war, und das dann zum Bürgerhaus umfunktioniert wurde, muss teilweise entkernt werden, damit ein modernes, zweckmäßiges Gemeindehaus entsteht. Vor vier Monaten haben die umfangreichen Arbeiten begonnen. Im Februar kommenden Jahres wird mit der Fertigstellung gerechnet. Ende 2006 konnte die Gemeinde ein am Bürgerhaus angebautes Wohnhaus erwerben. Damit bot sich die Möglichkeit, das Bürgerhaus umzubauen und zu erweitern (der TV berichtete). Im November 2007 kam dann die frohe Nachricht aus Mainz: Das Land fördert die Maßnahme etwa zur Hälfte und gibt einen Betrag von 296 000 Euro. Die Bürger erbringen Eigenleistungen, unter anderem für Abbruch- und Pflasterarbeiten, in Höhe von 32 650 Euro. Das zumindest sieht der Finanzierungsplan vor. Der Kostenanteil der Gemeinde beträgt 324 350 Euro. Inzwischen wurden zu dem ehemaligen Sitzungssaal und dem Probenraum des Musikvereins Durchbrüche hergestellt. Im Erdgeschoss des Alt- und Erweiterungsbaus entsteht eine Saalfläche von 158 Quadratmetern, die für eine Mehrfachnutzung teilbar ist. Der im Obergeschoss vorhandene Raum für Vereinsproben erhält eine Trennwand. Bei Bedarf kann dieser Raum als "Galerie" geöffnet werden und erweitert somit den Raum bei Festveranstaltungen um 60 Quadratmeter. Inklusive einer Bühne können je nach Raumaufteilung zwischen 144 und 186 Sitzplätze eingerichtet werden. Im seitlichen Überbau unter dem Jugendraum für die drei Alftalgemeinden Bengel, Kinderbeuern und Bausendorf erhält der Bürgermeister ein eigenes Büro, an der Rückseite des Gebäudes wird durch eine Rampe ein stufenfreier Zugang zum Erdgeschoss hergestellt. Für die 1130-Einwohner-Gemeinde mit ihrem regen Vereinsleben bedeutet das Projekt eine deutliche Aufwertung. In dem neuen Bürgerhaus können dann gemeindliche, kulturelle und kirchliche Veranstaltungen stattfinden.

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